Das Team gibt Einblick in die Arbeit vor Ort
Das „Bürgerzentrum in der Alten Schule“ im Stadtteil Pölling hat seine Arbeit aufgenommen. Seit Anfang Februar ist dort die Leiterin des Hauses Anna Lehrer mit einer Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter für Organisation, Ablauf und Koordination zuständig. Platz finden dort neben Vereinen, Verbänden und Organisationen aus Pölling Initiativen, Projekte und Vorhaben aus dem ganzen Stadtgebiet. Thematische Schwerpunkte sind dabei das bürgerschaftliche Engagement, Integration, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Bildungsarbeit. Sie bilden wichtige Kriterien bei der Raumvergabe, die nun Stück für Stück mit Leben erfüllt werden sollen. Fadi Almusa ist im Bürgerzentrum zuständig für die Organisation im Haus. Aktuell ist er damit befasst, die noch fehlende Ausstattung zu bestellen, etwa Geschirr, Smartboards, Pinnwände, Getränke oder Technik. Darüber hinaus organisiert er die Schlüsselausgabe im Haus und er weist neue Gruppen in die Hausordnung bei deren erstmaliger Raumnutzung ein. Sümeyra Aytar koordiniert die die Integrationsprojekte im Stadtgebiet, von denen einige Angebote im Bürgerzentrum bereits stattfinden. Ein monatliches internationales Frauenfrühstück hat bereits stattgefunden, das Magazin Grenzenlos erscheint in loser Reihenfolge, außerdem gibt es Treffen der Brückenbauer und Schulpaten. Auch die Gruppe zum Interkulturellen Garten kommt hier zusammen, genauso wie die Gruppe NEST, die besonders schutzbedürftige Geflüchtete unterstützen möchte.
Auch feste Gruppen sind bereits in die neuen Räumlichkeiten eingezogen: Die Eine-Welt-Schatzkammer mit eigenem Ladenraum findet sich im Erdgeschoss, die Selbsthilfegruppen nutzen schon seit Februar unter der Woche am Abend die Räume im ersten Stock und auch die Initiativgruppe „Ausländerhilfe“ der Caritas ist mit ihren Deutschkursen dreimal in der Woche vormittags im Haus. Jeden Donnerstag probt seit zwei Wochen auch der Männergesangsverein Pölling, ab Mai zieht die Musikeria der Rummelsberger mit ins Haus. Und am 19. April wird ein Zumbakurs auf Spendenbasis für Projekte in Afghanistan angeboten. „Man sieht, dass das Bürgerzentrum schon einiges an Aktivitäten beinhaltet und die Räume fleißig genutzt werden“, stellt Oberbürgermeister Thomas Thumann fest. „Aktuellstes Projekt ist der Treffpunkt Razom, den wir als soziale Begegnungsmöglichkeit für ukrainische Geflüchtete ins Leben gerufen haben. Ich danke allen, die sich dabei so toll einbringen und mitwirken.“ Dank des großartigen Engagements vieler Vereine und Organisationen sowie Ehrenamtlicher können sich die überwiegend weiblichen Geflüchteten mit ihren Kindern von Montag bis Donnerstag von 15 bis 17 Uhr austauschen, Informationen teilen, gemeinsam Deutsch lernen oder aber medizinische Massagen wie Shiatsu machen. Auch ein Programm für Kinder ist in Planung. Freiwillige, die mitwirken möchten können sich telefonisch unter Telefon 09181/2552611 oder per E-Mail unter fadi.almusa@neumarkt.de melden.
Vereine, Organisationen und andere Gruppen, die die Räume nutzen möchten und die Raumnutzungskriterien erfüllen, können sich ebenso an Fadi Almusa unter fadi.almusa@neumarkt.de wenden oder das Raumnutzungsformular unter https://engagiertestadt-neumarkt.de/engagement/raumnutzung/ ausfüllen. Ideen für neue Projekte oder Kooperationen sind ebenfalls willkommen, dazu kann Kontakt mit Anna Lehrer anna.lehrer@neumarkt.de aufgenommen werden.
Alle Informationen rund um das Bürgerzentrum finden sich auch unter www.engagiertestadt-neumarkt.de