Fotowettbewerb stiftet Freundschaften im Landkreis Neumarkt
Doppelt gut: Wer aktuell die Burg Parsberg besucht, kann nicht nur die Exponate im Burgmuseum bestaunen, sondern auch die Fotos der Wanderausstellung #meineoberpfalz.
Die Burg Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz ist noch bis zum 23. November Station der Wanderausstellung zum Fotowettbewerb #meineoberpfalz. 108 Bilder aus allen Ecken der Region zeigt die Ausstellung des Oberpfalz Marketings, die es aus tausenden Einsendungen bis in die finale Abstimmungsrunde geschafft haben. Bei einer Veranstaltung des Oberpfalz Marketings auf der Burg Parsberg kamen Fotograf:innen, Vertreter:innen von Stadt und Landkreis sowie weitere Netzwerkpartner:innen zusammen, um eben gleich zwei Ausstellungen zu besuchen: Die Foto-Wanderausstellung und die Ausstellung im Burgmuseum.
Win-Win-Situation
Hans Skalet vom Burgmuseum Parsberg hieß sowohl die Gäste herzlich willkommen als auch die Ausstellung des Oberpfalz Marketings. „Wir freuen uns, dass wir hier diese Ausstellung zeigen dürfen“, so der Museumsmitarbeiter und sieht eine gegenseitige Bereicherung: Die Besucher des Burgmuseums bekämen auch noch Fotos zu sehen, und die Besucher der Fotoausstellung hätten einen Anreiz, einmal das Burgmuseum zu besuchen. Dass dies ein durchaus lohnenswertes Vorhaben ist, zeigte Skalet bei seiner Führung durch die beiden Stockwerke des Burgmuseums.
Kunst und Geschichte auf der Burg Parsberg
Auch Jürgen Hopf, 3. Bürgermeister von Parsberg sowie Stefan Haas, stellvertretender Landrat des Landkreises Neumarkt nahmen sich die Zeit, um mit den Besucher:innen durch die Ausstellung zu gehen. „Kulturförderung wird bei uns großgeschrieben“, betonte Hopf und sieht einen gelungenen Zusammenschluss von Kultur und Historie auf der Burg Parsberg verwirklicht. Stefan Haas freute sich, dass Kultur nach den vielen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie jetzt wieder stattfinden kann und lobte die Ausstellung des Oberpfalz nMarketings als unterstützenswerte Aktion: „Sie zeigt wunderbare Orte im Landkreis Neumarkt und der gesamten Oberpfalz und präsentiert die Region als Ort, an dem man gerne lebt und arbeitet.“
Verbindung zwischen digitaler und analoger Welt
„Mit der Ausstellung schaffen wir die Verbindung zwischen digitaler und analoger Welt und geben den Bildern einen erweiterten Raum, in dem sie neues Publikum erschließen können, sagte Thomas Harmsen, Geschäftsführer des Oberpfalz Marketings. Jedes Foto sei so individuell wie sein:e Fotograf:in und die Ausstellung damit eine buntes Bild der gesamten Oberpfalz, so Harmsen.
Fotowettbewerb stiftet Freundschaften
Doch auch noch andere Effekte hat der Fotowettbewerb, wie einige Fotograf:innen erzählen. So wie Corinna Traub aus Freystadt und Iris Viden aus Berching. Zusammen mit Benedikt Schreiber aus Neumarkt, ebenfalls regelmäßiger Teilnehmer beim Fotowettbewerb #meineoberpfalz, hat sich ein Grüppchen gebildet, das regelmäßig in Kontakt steht. „Erst haben wir unsere Fotos gegenseitig geliked und hatten Kontakt über Social Media“, erzählt Iris Viden. Und Corinna Traub ergänzt: „Persönlich kennengelernt haben wir uns dann bei der Eröffnung der Fotoausstellung in Hemau – und seitdem sind wir regelmäßig zusammen unterwegs.“ Wie zum Beispiel beim Rosenfest in Berching oder in Beilngrieß, um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Auch im Dezember ist wieder ein Treffen geplant – bei der Weihnachtsfeier des Oberpfalz Marketings.
Corinna Traub ist noch ein besonderer Fotomoment geglückt. Mit Ihrer Aufnahme „Monumentalität im Kloster Gnadenberg“ hat sie sich einen Platz im Oberpfalzkalender 2023 ergattert.
Was wäre wenn…. Vortrag zu „Alternarive History“
Passend zum Thema Geschichte und damit zur Burg wurde der Abend noch durch einen kurzen Vortrag von Bastian Vergnon bereichert. In seinem Blog „Ankerpunkte“ beschäftigt sich der promovierte Historiker mit dem Thema „Alternative History“, also alternativer Geschichte. Dabei wird die Frage gestellt, was passiert wäre, wenn bestimmte Ereignisse der Geschichte anders verlaufen oder eingetreten wären. Als Beispiel erläuterte Vergnon unter anderem die Fragen: „Wie hätte sich Regensburg entwickelt, wenn sie nicht freie Reichsstadt geworden wäre?“ oder „Wie hätte sich die Region entwickelt, wenn die OTH nicht in Weiden und Amberg gegründet worden wäre?“ Ein spannendes Projekt, mit dem Bastian Vergnon es bis ins Finale des Ideenwettbewerbs des Oberpfalz Marketings 2021 geschafft hatte.
Ausstellung auf der Burg Parsberg:
Noch bis zum 23. November kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Burgmuseums besucht werden:
Mittwoch: 11 Uhr bis 16:30 Uhr
Donnerstag: 9 Uhr bis 12 Uhr
Jeder 1. Donnerstag im Monat: 18 Uhr bis 20 Uhr
Sonntag: 14 Uhr bis 16:30 Uhr
Montag, Dienstag, Freitag und Samstag geschlossen.
Der Eintrittspreis kommt ausschließlich dem Burgmuseum zu Gute.
Zum Fotowettbewerb #meineoberpfalz
Wer auf Instagram nach dem Hashtag #meineoberpfalz sucht, dem werden tausende wunderschöner Bilder angezeigt. Das Oberpfalz Marketing ruft regelmäßig Fotograf:innen dazu auf, Aufnahmen aus der Oberpfalz bei Instagram zu posten. Wer dies mit dem Hashtag #meineoberpfalz und einem wechselnden Motto tut, hat automatisch am Fotowettbewerb
teilgenommen. Aus allen eingereichten Bildern zwischen Oktober 2020 und September 2021 hat das Oberpfalz Marketing die Finalist:innen ausgewählt, aus denen die Besucher der Website www.oberpfalz.de per Abstimmung ihren Favoriten wählen konnten. Die zwölf Fotos mit den meisten Stimmen sind im Oberpfalz Kalender 2022 zu finden. Die 108 Finalteilnehmer:innen sind in der Wanderausstellung präsent. Der Kalender für das kommende Jahr 2023 ist ebenfalls wieder durch den Fotowettbewerb entstanden und zeigt die zwölf Siegerbilder des Jahres Oktober 2021 bis September 2022. Vorgestellt wird er Anfang Dezember.