Auf dem Campus am Keßlerplatz steht ab sofort eine Pfandtonne, in der Flaschenpfand für den guten Zweck gesammelt wird. Die TH Nürnberg stellt dem Pfandnetzwerk den Aufstellort kostenlos zur Verfügung, der Erlös geht an den Straßenkreuzer e. V.
Pfand spenden und Gutes tun: Vor der Mensateria der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm steht ab sofort eine Pfandtonne, in der Hochschulangehörige und Gäste ihr Flaschenpfand spenden können. Damit beteiligt sich die TH Nürnberg am Pfandnetzwerk, einem sozialen Projekt, das die Tonnen zur Verfügung stellt. Betrieben werden die Tonnen in der Region vom Straßenkreuzer e. V., der den Erlös des Flaschenpfands als Vergütung erhält.
Kürzlich hat die TH Nürnberg als erste staatliche Hochschule in Deutschland ihre Gemeinwohlbilanz erarbeitet und vorgestellt. Die Pfandtonne ist nun ein weiterer konkreter Schritt auf dem Weg, verstärkt gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und einen sozialen Mehrwert zu schaffen.
In die knapp 170 Zentimeter hohe Pfandtonne passen etwa 200 Flaschen. Eine speziell entwickelte Sensorik ermittelt den aktuellen Füllstand und überträgt diesen digital an einen Server. Sobald eine volle Tonne gemeldet wird, kümmern sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßenkreuzer e. V. um die Leerung. Der Erlös des Pfands geht komplett an den gemeinnützigen Verein.
Das Konzept, Pfand für wohltätige Zwecke zu spenden, gibt es schon länger in der Region. So konnte der Straßenkreuzer e. V. durch vier Pfandtonnen am Nürnberger Flughafen bereits vor Gründung des Pfandnetzwerks drei ehemals Obdachlosen eine Festanstellung bieten. Diese Erfolgsgeschichte will das Pfandnetzwerk nun mit den digital vernetzten Tonnen fortschreiben. Auch an anderen Orten in Nürnberg sind bereits Pfandtonnen aufgestellt, beispielsweise am Hauptbahnhof. Die Tonnen werden von Sponsoren aus der Region finanziert, für die Pfandtonne auf dem Campus der TH Nürnberg konnte die N-ERGIE gewonnen werden.