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Zum 20. Todestag des Bildhauers Michael Croissant am 21. September

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Seit 2020 steht das Hauptwerk des Bildhauers Michael Croissant mit dem Titel „Großes Kopfmotiv“ aus dem Jahr 1986 im Neumarkter Stadtpark. Erworben wurde die kapitale Plastik aus Privatbesitz auf Initiative von Arnold Graf, Heiko Graeve und Josef Frankerl vom Verein der Freunde Museum Lothar Fischer e.V. mit engagierter Unterstützung zahlreicher  Bürgerinnen und Bürgern sowie Firmen aus der Region. Das Museum möchte diesen Gedenktag nicht vergessen und die Stadt Neumarkt darf sich über diese großartige Plastik und den guten Standort freuen.

Bereits 2005 zeigte das Museum Lothar Fischer unter dem Ausstellungstitel „Köpfe 1950 – 2002“ eine von Dr. Pia Dornacher kuratierte, retrospektiv angelegte Sonderschau des ehemaligen Kollegen von Lothar Fischer. Michael Croissant gehört  zu den renommiertesten deutschen Bildhauern seiner Zeit, die sich mit der menschlichen Gestalt auseinandersetzen. Anhand des „Großen Kopfmotivs“ (Abb.), das lange prominent im Stadtpark in Hanau platziert war und von dort nach Neumarkt in der Oberpfalz gelangte, wird Croissants Formensprache gut deutlich. Ausgehend von der  Gegenständlichkeit findet der Künstler über die Jahre hinweg zu einer geometrisch-konstruktiven Gestaltung, was vor allem an seinen Kopfdarstellungen eindrucksvoll ersichtlich wird. Aus seinen Köpfen, ob in Gips, Holz, Blei, Bronze oder Eisen, wird sowohl seine Verknüpfung von Konstruktion und Emotion, von Technik und Mensch als auch seine Hinwendung zu einer Formvereinfachung sichtbar. Croissants Schaffen gilt als exemplarisch für die allgemeine Entwicklung der figurativen Plastik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Als Sohn des Malers Herrmann Croissant 1928 in Landau in der Pfalz geboren, absolvierte er 1942 zunächst eine Steinmetzlehre und studierte schließlich von 1948 bis 1953 bei Toni Stadler Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1966 wurde Croissant selbst Professor an der renommierten Städelschule in Frankfurt und lehrte dort bis 1988, bevor er nach München zurückkehrte, wo er 2002 verstarb.

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