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Vortrag „Plastische Unruhen im Kosmisch-Schwerelosen

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Anmerkungen zur Kinetik im Werk von Günter Haese“

Der Plastiker Günter Haese gehörte zeitlebens zu den Stillen im Lande. Dabei befinden sich etliche seiner Werke in großen Museen und Privatsammlungen. Überhaupt war er der erste deutsche Künstler, der im Museum of Modern Art in New York in einer Einzelausstellung gezeigt wurde. Als Schüler und später zeitweiliger Assistent von Ewald Mataré schuf Haese zunächst vor allem stilisierte, an der griechischen Archaik orientierte kleinformatige Tierplastiken. Nicht zuletzt aus ihren Formen entstanden leitete er aus engem Maschendraht gebildete kugelrunde Formen ab, die er auf bewegliche Drahtstützen montierte. Daraus entstanden wiederum kinetische Kompositionen jenseits des Unmittelbar-Abbildlichen. In rascher Folge entstanden nunmehr geradezu minimalistisch anmutende Installationen, die eine blockhaft-statische Auffassung von vorn herein außer Kraft setzten. Deren Wirkung setzte eine faszinierende Wirkung frei, in der die reale Form eine wie selbstverständlich erscheinende Beziehung zum offenen und grenzenlos konzipierten Raum eingeht.

Günter Haese wurde 1924 in Kiel geboren. Er studierte von 1950 bis 1957 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bruno Goller und Ewald Mataré. Seit 1958 arbeitete
er als freischaffender Künstler in Düsseldorf. Haese starb 2016

Uwe Haupenthal, geb. 1956, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Frankfurt/M. und Bonn und promovierte 1986 mit einer Arbeit über den Bildhauer Wilhelm Loth. Nach Stationen in Köln und Bonn leitet er seit 1991 das Richard Haizmann Museum in Niebüll und später auch den Museumsverbund Nordfriesland.

Gebühr  6 €. Für Veranstaltungen gelten im Museum die 2G-Regeln und FFP2-Maskenpflicht.

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