Es ist soweit: das Solar- und Gründachkataster für den Landkreis Neumarkt i.d.OPf. ist fertig. Auf diesem Portal kann jeder, der auf seinem Dach Sonnenenergie nutzen will – sei es mit Photovoltaik oder
Solarthermie – erste Berechnungen anstellen. Und auch Gründächer können geplant werden.
Der Rechner kann eine erste Auskunft darüber geben, inwiefern das eigene Dach für eine Nutzung der
Sonnenenergie geeignet ist. Fläche, Ausrichtung, Neigung und Verschattung sind bereits analysiert und
nach Eingabe der wichtigsten Daten kann man eine Wirtschaftlichkeitsberechnung anstellen lassen.
Dabei kann man variabel mit Speicher und/oder Wallbox planen und mit weiteren Faktoren „spielen“.
Abschließend erhält man eine erste neutrale Kostenkalkulation und die Darstellung der
Amortisationsdauer.
Die Firma IP SYSCON, die das Kataster mit Hilfe von Laserscannerdaten aus Überfliegungen erstellt hat, stellt das Portal am kommenden Donnerstag, den 07. Juli um 19:00 Uhr im Saal des Landratsamtes vor.
Interessenten können ohne Anmeldung teilnehmen, um einen ersten Eindruck zu erhalten und Frage
stellen zu können.
Eine Besonderheit ist die Potentialanalyse nach Kommunen. Für jede Kommune kann man direkt sehen,
wieviel Potential in Dachsolaranlagen steckt. Insgesamt wurde für den Landkreis eine mögliche
Gesamtstromerzeugung von über 2.000 Gigawattstunden pro Jahr ermittelt. Das ist mehr als das Dreifache des kompletten Stromverbrauches des gesamten Landkreises.
Wer das Portal direkt selbst ausprobieren möchte, findet es unter der Domain https://solar-neumarkt-opf.ipsyscon.de Nach der Bestätigung der Datenschutzhinweise kann man entweder direkt seine Adresse eingeben, oder
mit der Maus in die Landkreiskarte hineinzoomen, um so sein Haus zu suchen.
Anschließend wählt man im Analyse-Bereich, ob man Solarthermie, Photovoltaik oder Gründach planen
möchte. Wählt man z.B. Photovoltaik, so werden die möglichen Dachflächen angezeigt, mit geeigneter
Modulfläche, nutzbarer Einstrahlung, maximaler Leistung und potentiellem Stromertrag. Nach Auswahl der entsprechenden Dachfläche kann man den Ertragsrechner starten und zwischen einer detaillierten
Berechnung oder Schnellberechnung wählen. Nach Eingabe von Verbrauchsdaten und gewünschten Details erfolgen die entsprechenden Berechnungen.
Denkmalgeschützte Häuser, bei denen eine Anlagenplanung zugegebenermaßen schwierig ist, sowie
bestehende Solaranlagen sind entsprechend markiert.
Das Solardachkataster ist eines der größeren Projekte des Klimaschutzmanagements des Landkreises,
gefördert mit Mitteln der Regionalmanagement-Förderung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums.
Bei Fragen, z.B. zu möglichen Förderungen, steht die Klimaschutzmanagerin des Landkreises, Kathrin
Kimmich, unter der Emai-Adresse kimmich@reginagmbh.de zur Verfügung