Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann hat die Baugenehmigung für das nächste große Bauvorhaben der Evangelischen Kirche an Dekanin Christiane Murner und Pfarrer Michael Murner sowie Bernhard Hammerbacher vom Kirchenvorstand übergeben.
Nach rund fünf Monaten Prüfung und Bearbeitung in den verschiedensten Bereichen und Fachstellen konnte der Ende November letzten Jahres eingereichte Bauantrag für den Umbau und die Generalsanierung der Christuskirche nun genehmigt werden. Damit steht dem mit rund 3,5 Millionen Euro veranschlagten Projekt baurechtlich nichts mehr im Wege. „Wir haben auch in dieser Hinsicht das Vorhaben der Evangelischen Kirche tatkräftig unterstützt und dafür gesorgt, dass die Maßnahme schnellstmöglich losgehen kann“, stellt Oberbürgermeister Thumann fest. „Denn wir als Stadt haben Interesse daran, dass dieses gesamte Ensemble ‚Im Kloster‘ mit der Generalsanierung der Christuskirche eine hervorragende Abrundung erfährt, wenn man so will das Tüpfelchen auf dem ‚i‘. Wir als Stadt haben dort den Klostersaal als Veranstaltungsbereich errichtet, die Evangelische Kirche ihr Zentrum geschaffen und ein privater Investor hat schöne Wohnungen erstellt. Dadurch ist das früher sehr unansehnliche Gesamtareal zu einem Vorzeigeort in der Stadt geworden und bildet einen wunderschönen Blickfang am Rand der Altstadt. Mit der neuen Christuskirche wird das Ganze sicher noch weiter aufgewertet.“
Für Dekanin Murner ist mit der Baugenehmigung nun der Zeitpunkt gekommen, an dem das Projekt in die Umsetzung gehen kann. Sie ist überzeugt davon, dass die Evangelische Kirche mit dieser umfangreichen Kirchenbaumaßnahme eine Bereicherung im Gemeindeleben erfahren kann. Glauben und zeitgemäßes Leben gehen dabei eine lebendige Verbindung ein und laden zum Dabeisein ein. Für Pfarrer Murner steht nun die große Herausforderung an, das kirchliche Leben auch in der Umbauphase zu organisieren. Zunächst einmal steht bereits am Samstag, 24.04.2021 um 19.00 Uhr online eine Infoveranstaltung auf dem Programm, die Wissenswertes zur Umbaumaßnahme vermitteln soll. Dabei will der Kirchenvorstand z.B. darüber informieren, wann die Maßnahme losgeht, welche Schritte nacheinander erfolgen, wann welche Abschnitte umgesetzt werden und wie sich das Gemeindeleben organisieren lässt.
Oberbürgermeister Thumann freut sich mit den Vertretern der Evangelischen Kirche jetzt schon auf die Fertigstellung. Denn die vorgestellten Planungen haben ihm von Anfang an gefallen und ihn angesprochen: Für mich werden dabei Vergangenheit und Zukunft, genauso wie kirchliches und soziales Leben miteinander verknüpft“, so der Kommentar des Stadtoberhaupts zur Planung. „Auf diese Weise entsteht eine Art gangbare Brücke für den Glauben und das Menschsein in der Welt.“ Dies geschieht laut OB Thumann durch eine ansprechende und vorwärtsorientierte Architektur, die durch das Büro Brückner & Brückner entwickelt worden ist. Für die Architekten war es eine große Herausforderung, die technischen und sonstigen Defizite in der Bausubstanz aufzunehmen und sinnvolle Wege für die Sanierung vorzuschlagen. Gleichzeitig sollte aber auch eine Lösung erarbeitet werden, die nicht nur auf das Bewahren des Alten, sondern auf einen zeitgemäßen Ausdruck kirchlichen Lebens abgestellt sein sollte. Neben der Unterstützung bei der Bearbeitung des Bauantrages wird sich die Stadt auch finanziell an dieser Maßnahme beteiligen. So will sie im Rahmen der zu beantragenden Städtebauförderung ihren Anteil neben dem Bund und dem Land übernehmen.