Mit einem Gast aus Madagaskar informiert die Diözese Eichstätt über die Misereor-Fastenaktion 2023: Schwester Perline Soamanambina ist in der Zeit vom 23. bis 26. März Referentin und Gesprächspartnerin bei verschiedenen Veranstaltungen in Eichstätt, Neumarkt und Herrieden.
Schwester Perline hat Hochschulabschlüsse der Universität Straßburg in den Fächern Soziologie und Erziehungswissenschaften. Sie arbeitete selbst als Primarschullehrerin, pädagogische Ausbilderin und Schulleiterin. Seit Oktober 2018 ist sie die regionale Leiterin der Nichtregierungsorganisation (NGO) Vozama Fianarantsoa, einem Projektpartner des bischöflichen Hilfswerkes Misereor in Madagaskar.
Vozama hat sich seit 26 Jahren zur Aufgabe gemacht, die Dörfer auf dem Land dabei zu unterstützen, eigene Schulen zu errichten, die den Kindern zwei Jahre lang die wichtigsten Grundlagen beibringen. Neben der Elementarbildung fördert Vozama auch verschiedenartige Entwicklungsaktivitäten der Eltern, bietet Beratungsdienste bei Gesundheitsvorsorge und Umweltschutz an und setzt sich für Kinderrechte und die Förderung von Frauen ein.
Schwester Perline ist am Donnerstag, 23. März, in Neumarkt/Opf. am Freitag, 24. März, in Herrieden und am Samstag und Sonntag, 25./26. März, in Eichstätt. In Neumarkt wird sie in erster Linie an der dortigen Berufsschule den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort stehen, auch in Herrieden ist zunächst ein Schulprogramm an der dortigen Realschule vorgesehen. Um 14 Uhr findet im dortigen Weltladen ein „Coffeestop“ statt.
Das Programm am Samstag, 25. März, in Eichstätt beginnt ebenfalls mit einem „Coffeestop“ der Welt-Brücke und des Referats Weltkirche in der neuen „Schranne“ im Rathaus Eichstätt sowie vor dem Rathaus und auf dem Marktplatz. Von 10 bis 12.30 Uhr steht Schwester Perline dort für Begegnung und Gespräche zur Verfügung.
Am Sonntag, 26. März, spricht sie um 9.30 Uhr im Gottesdienst in der Abtei- und Wallfahrtskirche St. Walburg, anschließend gibt es Begegnungs- und Gesprächsmöglichkeiten im Jugendraum von St. Walburg.
„Frau. Macht. Veränderung.“ lautet das Motto der diesjährigen Fastenaktion des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor. Vorgestellt werden Misereor-Partnerorganisationen aus Madagaskar, die sich für eine geschlechter-gerechte Welt einsetzen. Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor e. V. ist das katholische Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit. Es geht auf eine Initiative des damaligen Kölner Kardinals Frings zurück, eine „Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt“ zu gründen, der sich alle deutschen Bischöfe anschlossen. Gemeinsam mit einheimischen Partnern unterstützt Misereor Menschen jeden Glaubens und jeder Kultur. Zur Fastenaktion sind die Gläubigen aufgerufen, Verzicht zu üben und die dadurch eingesparten Mittel zu spenden.
Bild: Schwester Perline Soamanambina aus Madagaskar. Foto: Misereor