(pde) – Die Kirchen sollten in Sachen Treibhausneutralität nicht nur Mahner und Mittler, sondern auch Motor sein. Ein „weiter so“ darf es nicht mehr geben. Dieses Fazit zogen die Teilnehmenden bei der Podiumsdiskussion über die kirchliche Umweltarbeit in der Praxis, an der auch der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke teilnahm. Bei der Veranstaltung auf dem Katholikentag in Stuttgart berichtete Hanke von seinem Versuch, bei der Deutschen Bischofskonferenz die Schaffung einer eigenen Kommission für ökologische Fragen anzuregen. „Der hat aber keine Mehrheit gefunden“, bedauerte er. Für das Bistum Eichstätt kündigte er für die zweite Jahreshälfte neue Rahmenrichtlinien für die nachhaltige Ausrichtung der Diözese an. Die derzeit nicht besetzte Stelle des Klimamanagers werde wieder ausgeschrieben. „Dabei setzen wir aber nicht nur auf Strukturen, sondern auf einen Mentalitätswandel. Bildung, Verkündigung und Spiritualität müssen in einer konzentrierten Aktion zusammenwirken“, so Hanke.
Unter dem Leitwort „leben – teilen“ fand vom Mittwoch bis Sonntag, 25. bis 29. Mai, der 102. Katholikentag in Stuttgart statt. Das Bistum Eichstätt beteiligte sich dabei unter anderem mit einem Stand auf der Kirchenmeile, bei der vor allem auf das Ökumenische Pilgerzentrum in Heidenheim hingewiesen wurde. Richard Ulrich, Geschäftsführer des Diözesanrats, zeigte sich zufrieden: „Wir haben ökumenisch perfekt zusammengearbeitet. Die Atmosphäre war super. Viele Besucherinnen und Besucher haben Interesse an dem Pilgerzentrum gezeigt. Wir freuen uns auf den Evangelischen Kirchentag nächstes Jahr in Nürnberg, und auf den Katholikentag 2024 in Erfurt.“
Einen ausführlichen Bericht über den Katholikentag und die Beteiligung der Diözese Eichstätt bringt die Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt in der kommenden Ausgabe.