Jubilar ist „Glücksfall für den Landkreis und die Stadt Neumarkt“
Neumarkts Landrat Willibald Gailler und der Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt Thomas Thumann haben Rudi Bayerl zu dessen heutigen 80. Geburtstag gratuliert. Oberbürgermeister Thumann bezeichnete den Jubilar als „Urgestein der Neumarkter Kommunalpolitik im besten Sinne“. Rudi Bayerl sei ein Mitbürger, der bekannt und beliebt sei und vor allen Dingen ein hohes Maß an Engagement mitbringe. Bereits seit 1990 vertritt er die UPW/Freien Wähler im Neumarkter Stadtrat, wo er sich in vielerlei Senaten und Ausschüssen bewährt habe. „Als Stadtrat, Kreisrat und in vielen anderen Bereichen hat sich Rudi Bayerl tatkräftig engagiert und vielfältig sehr positiv gewirkt“, so Oberbürgermeister Thumann. „Als Mitglied im Festausschuss, im früheren Werkssenat, im Verwaltungs- und Kultursenat sowie im Bausenat hat er vielerlei Spuren hinterlassen. Insbesondere als Referent für das Stadtmuseum und die Denkmäler sowie für das Stadtarchiv hat er sich tatkräftig eingesetzt.“
Für Landrat Gailler ist Rudi Bayerl eine herausragende Persönlichkeit, weil er sich weit über das normale Maß hinaus für Stadt und Landkreis, für die Menschen in der Heimat eingesetzt und verdient gemacht hat. Immerhin schon seit 1984 im Kreistag vertreten, habe Kreisrat Bayerl die Geschicke des Landkreises Neumarkt mitgestaltet. Dabei war er von 1996 bis 2014 sogar als stellvertretender Landrat tätig gewesen, genauso lange und im gleichen Zeitraum übrigens wie Willibald Gailler auch. „Wir waren von 1996 bis 2014 beide die Stellvertreter von Landrat Albert Löhner gewesen und haben dabei bestens zusammengearbeitet. Ich habe Rudi Bayerl als einen menschlichen und mit viel Wissen versehenen Mitbürger erlebt. Dabei war er ein Vermittler bester Art und er hat nicht nur beruflich als Lehrer seine Kenntnisse weitergegeben, sondern vielen auch den Blick für das soziale Zusammenleben sowie für die Schönheiten und Besonderheiten unserer Heimat geöffnet. Man kann nur staunen und dankbar sein über ein solches Lebenswerk mit einem so vielfältigen Engagement. Denn Rudi Bayerl hat auf vielen Feldern in herausragender Weise gewirkt.“
Schon seit 1974 hat Rudi Bayerl die Aufgabe als Kreisheimatpfleger inne, seit Jahrzehnten fungiert er ebenfalls als Stadtheimatpfleger. Dabei hat er, wie OB Thumann erläutert, zwei Bayerische Heimattage in Neumarkt organisiert, die im Jahr 1988 und 2009 über die Bühne gegangen sind. Eingebunden war er laut Oberbürgermeister Thumann auch in die Organisation und Vorbereitung des Nordgautages im Jahr 2016. Ansonsten kümmert sich Rudi Bayerl um viele Heimatdenkmäler, so etwa um die Sanierung oder den Wiederaufbau von Marterln und Feldkreuzen, er ist seit Jahrzehnten in vielen Vereinen und Vereinigungen aktiv, die Kirwa in Schafhof ist ohne ihn kaum denkbar, der Volkstanzkreis in Neumarkt ist mit seinem Engagement verknüpft, genauso wie die Krippenausstellung, die er über viele Jahre hinweg mit der von ihm gestaltete Sitzweil bereichert. Auch im Sindlbacher Kreis ist er seit 40 Jahren aktiv, er hat zahlreiche Mundartbücher herausgegeben und ist Autor einer Chronik mit einem Führer zur Freibergkapelle in Deinschwang.
Die Aufzählung seines Lebenswerkes sei laut Landrat Gailler und Oberbürgermeister Thumann eine lange Liste von Tätigkeiten auf den unterschiedlichsten Ebenen und zu den verschiedensten Themen. So hat Bayerl bei mehreren Neumarkter Passionsspielen mitgewirkt und er war schon im Jahr 1967 Gründungsmitglied der Oberpfälzer Volksmusikfreunde. Daneben fungierte als Trachtenberater des Bezirks Oberpfalz und arbeitete mit vielen Trachtenvereinen in der Region zusammen. Vor allem als Mitglied im historischen Verein hat er über Jahrzehnte dessen Entwicklung mitgestaltet. Dort ist er nicht nur seit 1975 Mitglied, sondern er hat über Jahrzehnte hinweg in verschiedenen Funktionen, darunter auch als langjähriger Vorsitzender, die Geschicke dieser Institution gelenkt.
Kein Wunder, dass Bayerl für sein großartiges Wirken mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt worden ist, wie Landrat Gailler und Oberbürgermeister Thumann einhellig unterstreichen. Neben der Landkreismedaille hat er den Ehrenpreis der Hanns-Seidl-Stiftung erhalten, es wurden ihm die kommunale Dankurkunde, die „Medaille für vorbildliche Heimatpflege“ und die kommunale Verdienstmedaille in Bronze verliehen. Im Jahr 2012 hat ihm die Stadt Neumarkt die Goldene Stadtmedaille zugesprochen und 2018 schließlich hat er die kommunale Verdienstmedaille in Silber von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann überreicht bekommen. „Rudi Bayerl ist jemand, der auf seine freundliche und stille Art enorm viel bewegt und erreicht hat“, so der Neumarkter Landrat Gailler und Neumarkts Oberbürgermeister Thumann zum Engagement des 80-jährigen. „Das gilt auf allen gesellschaftlichen Ebenen und in so vielen Bereichen, dass man seine Leistungen kaum darstellen kann. Solche Mitbürger braucht es, damit unsere Gemeinden und Landkreise lebendig sind, sich entfalten können und ein reichhaltiges, über das staatliche Handeln hinaus vielfältiges Leben bieten können. Rudi Bayerl war und ist ein Glücksfall für den Landkreis und die Stadt Neumarkt.“