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Landesbund für Vogelschutz und Stadt Neumarkt üben Schulterschluss beim Thema Nachverdichtung und Grünstruktur

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In der zurückliegenden Zeit wurde das Thema bauliche Nachverdichtung in der Stadt Neumarkt sowohl in der Bürgerschaft als auch im Stadtrat aus unterschiedlicher Sicht immer wieder auch kontrovers diskutiert. Ein problematischer Aspekt hierbei ist der Verlust von Baumbestand und wertvoller Grünstruktur in der Stadt Neumarkt. Der erste Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe Neumarkt Dr. Bernd Söhnlein hat nun zusammen mit dem Umweltreferenten der Stadt Neumarkt Stadtrat Werner Thumann ein Positionspapier des Landesbundes für Vogelschutz zum Thema: „Nachverdichtung im Stadtgebiet Neumarkt – LBV fordert Gesamtkonzept für Erhaltung des Grünbestandes in Wohngebieten“ erstellt. Dr. Söhnlein übergab das Positionspapier im Rahmen eines umfangreichen Meinungsaustausches nun bei einem Ortstermin am Pilsach–Leitgraben in Mühlen an Oberbürgermeister Thomas Thumann. Kernpunkte des Positionspapieres sind zum einen die Forderung, älteren Baumbestand zu erfassen und zum anderen die bestehende Baumschutzverordnung bei allen Bauvorhaben anzuwenden. Darüber hinaus wird die Erstellung eines Gesamtkonzeptes für die Durchgrünung der Wohngebiete angestrebt.

Es sei außerdem notwendig, auf der Grundlage einer Kartierung von Flora und Fauna eine Grünstrukturplanung zu erstellen und umzusetzen. Ein Baustein dafür wäre auch der Ankauf geeigneter Flächen, um sie in das Eigentum der Stadt Neumarkt zu überführen und somit dauerhaft zu sichern. Oberbürgermeister Thumann zeigte sich sehr offen für die vorgelegten Vorschläge und stellt hierzu fest: „Im baulichen Bestand nachzuverdichten, um damit weiteren Flächenverbrauch zu verhindern, ist natürlich ein Gebot der Stunde. Nichts desto trotz ist es wichtig, wertvolle Grünstrukturen wie beispielsweise hier in Mühlen im Anschluss an den Pilsach–Leitgraben zu sichern.“ Umweltreferent Werner Thumann, der das Treffen angeregt hatte, zeigte sich äußerst erfreut über das abgestimmte Vorgehen: „Nur durch gemeinsames und konstruktives Handeln werden wir unser Stadtgrün erhalten und auch noch etwas ausbauen können.“

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