Staatsminister tagte mit den Wasserrettern in Neumarkt
Hoher Besuch bei der DLRG in Neumarkt: Staatsminister Joachim Herrmann kam am Samstag auf Stippvisite zur Landestagung 2021 „digital“ der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bayern. In „normalen“ Zeiten werden zu dieser alle vier Jahre stattfindenden Tagung rund 100 Teilnehmer erwartet. Diese wurden nun gesetzeskonform per Videoschalte und über die aktuelle Lage sowie die Weiterentwicklung informiert. Der politische Ehrengast wurde bei der Ankunft von Landrat Willibald Gailler und Bürgermeisterin Gertrud Hesslinger sowie vom scheidenden Präsidenten der DLRG Bayern, Ingo Flechsenhar, und seinem Nachfolger im Amt Dr. Manuel Friedrich begrüßt.
Beherrschendes Thema beim Treffen in der Landesgeschäftsstelle Neumarkt war das fehlende Angebot an Schwimmkursen. Derzeit besteht große Sorge über die Schülerjahrgänge, die aufgrund der geschlossenen Bäder ohne jeden Schwimmkurs waren: Die DLRG spricht von einem verlorenen Jahr in der Schwimmausbildung und fordert deshalb den Erhalt und die Sanierung von Bädern sowie zusätzliche Wasserzeiten für die Ausbildung von Schwimmanfängern und das Training von Wasserrettungskräften.
„In Bayern wissen wir den beachtlichen Einsatz der mehr als 167.000 Mitglieder und Förderer der DLRG für unsere Sicherheit außerordentlich zu schätzen. Sie helfen ihren Mitmenschen in der Not und sind damit großartige Vorbilder. Die DLRG ist ein unverzichtbarerer Teil unseres bayerischen Hilfeleistungssystems“, betonte Herrmann. Um den hohen Standard bei der Ausrüstung weiter zu verbessern und die Rahmenbedingungen optimal auszugestalten, unternehme die Politik große finanzielle Anstrengungen. Allein für Einsatzfahrzeuge, Rettungsmittel und Funktechnik stehen für 2019 bis 2021 mehr als 4,5 Millionen Euro für die DLRG zur Verfügung.