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Der neue Leiter der Polizeiinspektion Neumarkt Polizeioberrat (POR) Wolfgang Schüler hat Oberbürgermeister Thomas Thumann im Rathaus den aktuellen Sicherheitsbericht für die große Kreisstadt Neumarkt zum Jahr 2022 vorgestellt. Die niedrige Zahl der Straftaten zeugt mit 1.582 Fällen für eine 40.000 Einwohnerstadt von einer guten Sicherheitslage, wie der PI-Chef erläuterte. Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2021 sind damit bisher noch nie so wenige Straftaten in Neumarkt verübt worden sind. Der Höchstwert lag 2018 bei 2.218 Straftaten. „Man kann anhand der Daten sehen, dass wir in Neumarkt gut und angstfrei leben können“, so Oberbürgermeister Thumann. „Ich danke in dem Zusammenhang der PI Neumarkt und ihrem Leiter sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizeiinspektion für ihren Einsatz und ihre Leistungsbereitschaft, mit dem sie dazu beitragen, dass wir uns in Neumarkt nicht nur wohl, sondern auch sicher fühlen können.“ Auch für den Einsatz beim JURA-Volksfest und bei vielen Veranstaltungen der Stadt dankte Oberbürgermeister Thumann den Polizisten.

Im Hinblick auf die Zahl der Verkehrsunfälle ist erkennbar, dass nach den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 im letzten Jahr fast schon wieder das Niveau der Vor-Corona-Zeit erreicht wurde. Insgesamt sind 1.129 Verkehrsunfälle im Stadtgebiet Neumarkt für das Jahr 2022 verzeichnet. Alleine 232 Unfälle endeten mit der Flucht von Unfallbeteiligten. Das Niveau der Alkoholunfälle liegt nahe beim Höchstwert aus dem Jahr 2021, wo es 23 gewesen waren, im letzten Jahr gab es 21 Alkoholunfälle. Erfreulich dagegen ist die gesunkene Zahl der Verkehrsunfälle, die auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind: sie liegen mit 17 im letzten Jahr unter den Zahlen aus den Jahren 2019 oder 2020, wo es jeweils 24 Geschwindigkeitsunfälle gegeben hat. Hier zeigen sich die positiven Auswirkungen der von der Stadt eingeführten Geschwindigkeitsüberwachung durch den Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung, die ja eigens beauftragt wurde, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu verringern, die durch unangepasste Geschwindigkeit entstehen können. Auch wenn jeder Unfall einer zu viel ist, sind es auch bei den Unfällen mit der Beteiligung von Radfahrern im Vergleich zu anderen Städten relativ niedrige Unfallzahlen. So gab es im letzten Jahr 99 Verkehrsunfälle mit Radfahrern, wobei immerhin 73 dieser 99 Fälle vom Radfahrer verursachte Unfälle waren.

Beim Blick auf die Verteilung der Straftaten in Neumarkt ist interessant, dass den größten Anteil daran die Diebstähle mit 510 Fällen besitzen. Das sind immerhin über 32 Prozent aller Straftaten. Sogenannte Fälle, die der Gewaltkriminalität zuzuordnen sind gab es letztes Jahr 59, wobei die Zahlen der Fälle in den vorhergehenden Jahren zwischen 41 und 76 geschwankt sind. Ein erfreulich niedriges Niveau weisen die Wohnungseinbruchdiebstähle auf, die im letzten Jahr bei zehn Fällen lagen, während in manchen Jahren vor der Corona-Pandemie bis zu 30 Fälle zu verzeichnen gewesen waren; selbst im Jahr 2020 gab es noch 27 solcher Fälle. Fälle aus dem Feld der Rauschgiftkriminalität haben 2022 einen niedrigen Wert von 118 erreicht, während sie zum Beispiel im Jahr 2020 noch bei 233 Fällen gelegen waren. Ähnlich positiv sieht es bei den Sachbeschädigungen aus, die mit 198 Fällen gegenüber den Höchstwert 2019 mit 346 doch eine sehr erfreuliche Entwicklung aufweisen. 

Bild: Sicherheitsbericht vorgestellt, Oberbürgermeister Thomas Thumann und POR Wolfgang Schüller (von links)

Foto. Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt

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