Infolge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank haben die Zinsen ein Rekordtief erreicht. Der Leitzins liegt seit dem März 2016 bei 0 %! Es sind Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise gewesen, die bis heute nachhallen. Die Maßnahmen sollten das Konsumverhalten ankurbeln und die Wirtschaft stärken, wie zum Beispiel durch günstige Kredite für Unternehmer und Privatkunden.
Doch die Maßnahmen haben weitreichende Folgen für Geldanleger: Es gibt keine nennenswerten Zinsen mehr für das Parken von Geld bei einem Kreditinstitut. Dies geht mittlerweile so weit, dass Banken einen Negativzins verlangen für das Deponieren des Geldes. Somit kommt es zu einer kontinuierlichen Schmälerung des Vermögens.
Hieraus ergibt sich eine wichtige Frage: Wo kann Geld noch gewinnbringend angelegt werden? Die gute Nachricht ist, dass es auch in Zeiten der Niedrigzinspolitik zur Genüge Alternativen gibt. Selbst wenn es keinen Minuszins gibt, ist es nicht ratsam Vermögen auf einem Tagesgeldkonto zu verwahren. Aufgrund der Inflationsrate verliert das Geld stets an Wert. 10.000 EUR können in zehn Jahren beispielsweise eine weitaus geringere Kaufkraft haben als es derzeitig der Fall es. Bei einer exemplarischen Inflationsrate von 2 % würde der Wert nach zehn Jahren 8.203,48 EUR betragen, bzw. der Preis für ein Produkt würde sich auf 12.189,94 EUR erhöhen.
Welche Auswege gibt es aus der aktuellen Zinsflaute
Es gibt zahlreiche Alternativen, doch nicht jede Alternative ist eventuell die richtige für einem selbst. Bei Geldanlagen kommt es auf den Erfahrungsschatz des Anlegers an und die Risikobereitschaft. Auch die Bereitschaft sich mit bestimmten Angeboten und Geldanlagen auseinanderzusetzen ist von elementarer Bedeutung. Schließlich möchten Sie wissen, was mit ihrem Geld passiert und wie sicher es angelegt ist.
Mögliche Alternativen zum unlukrativen Tagesgeldkonto sind Aktienanlagen und ETF-Sparpläne als auch Kryptowährungen. Letztere sind besonders risikoreich, aber auch renditestark zugleich. Wichtig ist die Recherche, um sich einen ersten Überblick über die Seriosität eines Anbieters zu verschaffen. Im Übrigen sind einige Falschmeldungen zum Thema Kryptowährung im Umlauf. Dass Dieter Bohlen in Bitcoin Revolution investiert hat, sind Fake News.
Des Weiteren gibt es flexible Altersvorsorgen, die verhältnismäßig gute Zinserträge bieten. Derzeitig erleben auch sogenannte Peer-To-Peer-Kredite eine Renaissance. Dabei geht es um die Kreditvermittlung zwischen privaten Personen. Ein bekannter Anbieter in Deutschland ist Auxmoney. Die Renditechancen sind hoch, was gleichzeitig mit einem erhöhten Risiko einhergeht.
Wie kann man das Geld für sich arbeiten lassen?
Schon Albert Einstein hat erkannt, dass es möglich ist das Geld für sich arbeiten zu lassen. Er sagte dazu treffend: “Der Zinseszins-Effekt ist das achte Weltwunder.” Schließlich ist es wichtig die Bedeutung des Zinseszins-Effekts zu kennen. Dem mit diesen lässt sich Kapital signifikant steigern. Die Arbeitsweise ist relativ simpel. Wird über einen längeren Zeitraum hinweg Kapital verzinst, so kommt es zur Verzinsung der Zinserträge. Je länger der Zeitraum und je höher der Zinssatz, desto effektiver arbeitet das Geld für einem selbst. Deshalb wurde dieser Effekt von Einstein als Weltwunder bezeichnet. Denn es können immense Summe wie aus dem Nichts erzielt werden. Es ist jedoch wichtig Geduld zu haben, um maximal vom Zinseszins-Effekt zu profitieren.