Angesichts der Corona Pandemie und den von der Staatsregierung beschlossenen Maßnahmen findet heuer keine zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in Neumarkt statt. Darüber hat Oberbürgermeister Thomas Thumann die Mitglieder des Stadtrates und die bisher an der Gedenkfeier beteiligten Institutionen und Gruppen in einem Schreiben informiert. Auch ein Gedenktermin im engen Kreis mit den Bürgermeistern und den Fraktionsvorsitzenden sowie Vertretern der Kirchen war nicht möglich.
Da Veranstaltungen laut der aktuell geltenden 8. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung generell verboten sind, wird es auch sonst im Stadtgebiet keine dezentralen öffentlichen Feiern zum Volkstrauertag geben. Trotzdem will die Stadt diesen wichtigen Erinnerungstag nicht verstreichen lassen, ohne an dessen Bedeutung zu erinnern.
Oberbürgermeister Thumann wird daher am Kriegerdenkmal im Eichelgarten einen Kranz niederlegen. Damit soll der Millionen Opfer von Krieg, Massenvernichtung, Vertreibung, Hass und Intoleranz gedacht werden. „75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben wir nach wie vor die Aufgabe, uns der Opfer, ihrem Leid und der vielfältigen schrecklichen Folgen zu erinnern, die Krieg, Terror und Hass mit sich bringen“, stellt Oberbürgermeister Thumann klar.
„Dass dies heute so aktuell wie 1945 ist, wird uns leider immer wieder auf erschreckende Weise bewusst gemacht, wenn wir wie zuletzt an die erschütternden Bilder von Terroranschlägen aus Frankreich oder vor kurzem aus Wien denken.“