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Ermutigungen beim Kapiteljahrtag in Seubersdorf

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Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus dem Dekanat Habsberg trafen sich beim Kapiteljahrtag in Seubersdorf zu Konferenzen und einem feierlichen Gottesdienst. Zu Gast war dabei auch Generalvikar Michael Alberter aus Eichstätt. 

Sowohl bei der nachmittäglichen Konferenz des pastoralen Personals als auch bei der abendlichen Vollversammlung des Dekanatsrats ging Alberter ausführlich auf die aktuellen Missbrauchsfälle im Landkreis ein und verdeutlichte dabei auch die Vorgehensweise der Diözese. Ihm sei es wichtig, so der Verwaltungschef des Bistums, in diesem Zusammenhang so offen wie möglich zu kommunizieren. Die Diözese Eichstätt müsse möglichst schnell „Licht in dieses Dunkel bringen“.  Außerdem ermutigte er die Haupt- und Ehrenamtlichen aus den Pfarrverbänden, in nächster Zeit Pastoralkonzepte zu erstellen, um die Prioritätensetzung in der kirchlichen Arbeit vor Ort voranzubringen. Alberter kündigte für die Mitarbeiter vor Ort auch an, gerade für die Bewertung und künftige Nutzung von Immobilien demnächst weitere Hilfestellungen der Diözese anzubieten. Außerdem werde in den kommenden Jahren auch über die Nutzung von Kirchenpfründen neu nachgedacht.  Im Zusammenhang mit dem im März veröffentlichten Zukunftsplan für die Diözese erklärte der Generalvikar außerdem, dass nach 2025 auch an einer Reduzierung der Zahl von Kirchenstiftungen, Pfarreien und Pfarrverbänden gearbeitet werden müsse. Bei allen Unsicherheiten, die die Mitarbeiter derzeit umtrieben, sei aber auch derzeit an vielen Stellen Wachtsum spürbar.

Anton Lang, Vorsitzender des Dekanatsrats Habsberg, konnte bei der abendlichen Sitzung der Vertreter von Pfarrverbänden, katholischen Verbänden und kirchlichen Einrichtungen auch die Mitglieder des Dekanatsrats Neumarkt begrüßen. Erstmals tagten die beiden Gremien gemeinsam. Dies solle künftig einmal im Jahr geschehen, so Lang. Er freute sich besonders über den Gast aus Eichstätt. Gerade in dieser für die Kirche nicht einfachen Zeit sei es wichtig, Vertrauen zurückzugewinnen, „um die Herzen der Menschen wieder stärker zu erreichen“.

Zuvor hatten die Geistlichen und Hauptamtlichen aus dem Dekanat zusammen mit Gläubigen und zahlreichen Ministranten aus dem Pfarrverband Seubersdorf in der Pfarrkirche St. Gregor das jährliche Kapitelsamt gefeiert und dabei der verstorbenen Priester und Mitarbeiter des Dekanates gedacht. In seiner Predigt ermutigte Dekan Elmar Spöttle er dazu, neue Wege zu gehen. Es müsse auch „Zeit und Raum geben, damit etwas wachsen kann“. Derzeit seien von Haupt- und Ehrenamtlichen Geduld und Treue gefragt. Er dankte den Anwesenden im Blick auf die derzeitigen Krisensymptome „für das lebendige Christ-Sein und für den Dienst in Dunkel und Nebel“.  Zuvor hatten Ministranten aus den Pfarreien Seubersdorf, Batzhausen, Daßwang, Eichenhofen und Wissing ihre Sorgen, Erwartungen und Wünsche im Bezug auf die Kirche in einem kleinen Film eingesoielt und sich dabei vor allem eine lebendige Gemeinschaft und mehrfach eine Nähe zum Leben von Kindern und Jugendlichen eingefordert.    

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