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Erfolgreiche Großübung am Neumarkter Klinikum – Klinikleitung kann von einem sehr positiven Fazit sprechen

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Am vergangenen Samstag musste das Klinikum Neumarkt mit einem fiktiven Eisenbahnunglück bei Sengenthal umgehen. Und nach einer ersten Aufarbeitung können die Verantwortlichen ein sehr positives Resümee ziehen.

In einem fiktiven Szenario rammte ein voll beladener Personenzug bei Sengenthal einen Wartungszug mit vielen Dutzend Verletzten, die schließlich von den Rettungskräften in das Notfallzentrum des Klinikums verbracht und dort versorgt wurden. Dieser sog. Massenanfall von Verletzten (MANV) bezeichnet eine Situation, bei der eine große Zahl von Betroffenen versorgt werden muss. Dies kann zum Beispiel bei Busunfällen, Bombenattentaten, großflächigen ABC-Einsatzlagen, Seuchen oder Flugzeugabstürzen der Fall sein. Eine entsprechende Vorplanung und regelmäßiges Training sind essentiell, um die Versorgung der Landkreisbevölkerung in solch außergewöhnlichen Lagen im Ernstfall sicherzustellen.

Foto: Oliver Schwindl

„Die Erkenntnisse aus der mehrstündigen Übung wurden im Nachgang strukturiert aufgearbeitet und das Ergebnis ist durchwegs positiv aufgefallen,“ so Oberarzt Dr. Andreas Pistor vom Notfallzentrum, der der verantwortliche Übungsleiter war. „Alle beteiligten Abteilungen haben während der Alarmierung und der Übung durchgehend höchstes Engagement an den Tag gelegt.“ Und auch aus externer Sicht war man voll des Lobes. Ein Team vom Klinikum St. Marien Amberg fungierte als Supervisor und stellte ein sehr gutes Zeugnis über den Ablauf aus. Ein Teilnehmer vom Malteser-Rettungsdienst aus München, der an der Übung einen Verletzten mimte, sprach sogar von der „besten Übung“, an der er bislang teilnahm. Und dabei kann er aus einem Erfahrungsschatz von mehr als 50 Übungen berichten.

Dr. Harald Hennig, Chefarzt des Notfallzentrums, hob den Motivationscharakter sowie die Disziplin hervor, den die Mitarbeiter während der Großübung gezeigt haben. „Das Klinikum Neumarkt ist schon jetzt bestens gerüstet, um der speziellen Herausforderung einer Großschadenslage professionell zu begegnen. Gleichwohl gewinnt man natürlich auch Erkenntnisse über die Bewältigung einer Situation mit einer Vielzahl von Verletzten im Notfallzentrum sowie im gesamten Klinikum. Durch die Auswertung der Großübung können einzelne Prozessabläufe weiter optimiert werden. Nach all den theoretischen Vorbereitungen lag genau hierin die Zielsetzung der praktischen Übung. Für diesen Erkenntnisgewinn möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken.“  so Dr. Hennig. Beispielsweise führte er das automatische Alarmierungssystem auf. Dieses bietet noch Optimierungsbedarf. Die Alarmierungsstufen müssen noch feiner abgestuft und angepasst werden. Auf diese Weise kann man das hinzugeholte Personal zielgerichteter einsetzen.

Foto: Oliver Schwindl

Klinikvorstand René Klinger kündigte an, dass zukünftig häufiger derartige Übungen durchgeführt werden, um der Ärzteschaft, den Pflegekräften und den weiteren an der Organisation Beteiligten einen Routinegewinn zu ermöglichen. Gleichzeitig sprach er noch seinen Dank an die vielen Einsatzkräfte von außen, insbesondere den BRK-Kreisverband, den Malteser-Hilfsdienst München, das Neumarkter Krisen-Interventions-Team und die örtliche Polizeiinspektion aus.

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