Kunstkreis Jura unterstützt die Palliativstation
Üblicherweise werden Palliativstationen bzw. dortige Aufenthalte von Krankenkassen finanziert. Doch räumliche Ausstattung wie Bücher, Regale und Dekoration für „wohnliches Flair“ müssen nicht selten aus der „eigenen Tasche“ bezahlt werden. Hier helfen oft gemeinnützige Vereine, Stiftungen oder Privatpersonen mit Spenden, welche z.B. durch Benefizveranstaltungen wie Konzerte & Co. eingenommen wurden. „Im vergangenen Jahr hatten wir wegen Corona Schwierigkeiten, mit Hilfe traditioneller Aktionen an Geld zu kommen“, so Werner Eibner, leitende Pflegekraft der Palliativstation in Neumarkt – der beliebte Weihnachtsbasar zu Gunsten der Einrichtung konnte zum Beispiel nicht stattfinden.
Aktuell soll unter anderem ein Regal für die Gedenkbücher der Palliativstation angeschafft werden. In Zusammenarbeit mit dem Kunstkreis Jura startete man letzte Woche in der Raiffeisenbank in Neumarkt ein Kunst-Spendenprojekt. Kunstkreis-Vorsitzender Oskar Reithmeier hatte zunächst Bedenken, ob sich Mitglieder zur Teilnahme bereiterklären würden, da viele Künstler durch die Pandemie selbst weniger Einnahmen verzeichnen. Von den rund 250 zugehörigen Mitgliedern stellen nun 32 Werke zur Verfügung. In den nächsten 12 Monaten werden im Eingangsbereich der Raiffeisenbank Neumarkt ein bis zwei Malereien oder Skulpturen pro Monat ausgestellt, diese können vor Ort käuflich erworben werden. Die Preise liegen zwischen 300 und 2.000 Euro – der jeweilige Künstler entscheidet nach dem Verkauf, wie hoch der Anteil am Erlös ist, welchen er bzw. sie der Palliativstation spendet. Zu Beginn der Aktion stellt die Künstlerin Donata Oppermann aus.
(Badura / Feyerabend)