Der Vertrag zwischen dem Familienunternehmen Burgis aus Neumarkt und 67 regionalen Landwirten gilt für die nächsten drei Jahre. Bereits am 22. Dezember 2020 trafen sich die Vorstände der Erzeugergemeinschaften Neumarkt und Stulln zur erstmals virtuellen Vertragsverhandlung mit den verantwortlichen der Firma Burgis, nun findet die Vertragsunterzeichnung statt. Der Knödelspezialist setzt weiter verstärkt auf ökologisches Handeln und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft, dabei will er seine Landwirte tatkräftig unterstützen. Die professionelle Anbauberatung ist dabei ein wichtiger Baustein. Die Landwirte in den Erzeugergemeinschaften EG Neumarkt und EG Stulln sind alle Teilnehmer des Programms Geprüfte Qualität aus Bayern (GQ-Bayern) und haben sich dem gentechnikfreien Anbau verschrieben.
„Unsere Umwelt ist für Burgis eine Herzensangelegenheit und Verdienstquelle; und das soll es auch noch für die kommenden Generationen sein. Unsere Landwirte gehen mit uns gemeinsam einen Schritt weiter, als unbedingt erforderlich. Glyphosat wird im konventionellen Kartoffelanbau nicht verwendet. Wir wollen aber auch einen Verzicht des Einsatzes von Glyphosat auf Stoppelfeldern, bevor im nächsten Jahr Kartoffeln auf dem Feld angebaut werden. Burgis Kartoffelbauern sollen generell auf Glyphosat in ihren Bereichen verzichten. Dies ist nicht nur ein Verbraucherwunsch, sondern auch der Wunsch von meiner Cousine und mir. Dafür bieten wir unseren Partnern auch entsprechende Anreize, wie einen nochmalig erhöhten Qualitätsbonus, laufende Anbauberatung und die Unterstützung bei Zertifizierungsprozessen. Das ist Zusammenarbeit auf Augenhöhe und diese funktioniert – manche Landwirte bauen bereits in der zweiten Generation für Burgis Kartoffeln an“, so Timo Burger, Geschäftsführer Burgis, zum neuen Vertragsabschluss.
Gerne wäre die Verhandlungsrunde persönlich zusammengekommen, um sich über die aktuelle Lage und die Zukunftsaussichten auszutauschen, was jedoch in der aktuellen Zeit nicht möglich war. Man war sich trotzdem einig, dass die faire und partnerschaftliche Zusammenarbeit weitergeführt werden sollte. Die Vorstände der Erzeugergemeinschaften Neumarkt und Stulln und die Geschäftsleitung von Burgis, Christina Dietmayr und Timo Burger, zollten sich gegenseitigen Respekt und Anerkennung. Der Anbau- und Liefervertrag für die nächsten drei Jahre enthält nach wie vor Nachhaltigkeit und Biodiversität, wie der Verzicht auf bienengefährliche Instektizide und die Anlage von Blühstreifen entlang von Kartoffeläckern.
Die laufende Durchführung von Bildungsmaßnahmen ist mittlerweile fester Bestandteil der Verträge. Der Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren bietet Planungssicherheit für beide Seiten und sichert die Ernte bester regionaler Kartoffeln für Burgis Knödel.