Bildbearbeitung ist ein überaus komplexes Thema. Profis arbeiten mit teilweise sehr teurer Software, um Fotos und Bilder zu bearbeiten, damit hervorragende Ergebnisse erzielt werden können. Das beste Beispiel hierfür ist das Programm Photoshop von Adobe. Ältere Versionen kosten eine hohe, dreistellige Summe. Die neuesten Versionen von Photoshop sind nur noch in einem Abo zu bekommen. Doch es gibt viele Alternativen auf dem Markt, wenn auch nicht alle die Komplexität von Photoshop aufweisen können. Doch für den normalen User, der hin und wieder ein Foto aufhellen möchte oder bestimmte Bereiche eines Bildes ausschneiden oder freistellen will, ist Photoshop ohnehin überqualifiziert. Hübsche Bildkompositionen, wie bei Razor Shark, sind aber auch mit kostenfreien Programmen möglich. Wir haben uns die besten kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme herausgesucht.
Was muss ein Bildbearbeitungsprogramm können?
Wenn schon die Komplexität von Photoshop nicht erreicht werden kann, so sollte ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm dennoch die wichtigsten Werkzeuge mitbringen. Für uns waren folgende Punkte entscheidend:
- Schärfe, Farbe und Belichtung können korrigiert werden
- Bilder lassen sich zuschneiden und drehen
- Objekte lassen sich entfernen oder freistellen
- Erstellung von Fotomontagen möglich
- Mehrere Filter- und Effektwerkzeuge
- Das Arbeiten auf mehreren Ebenen ist möglich
- Verschiedene Bildformate lasse sich importieren und bearbeiten
Paint.net
Paint.net ist nicht zu verwechseln mit dem Programm Paint, welches jeder Windows-Version als kostenlose Software beiliegt. Vielmehr handelt es sich bei Paint.net um ein inzwischen sehr ausgereiftes Programm. Voraussetzung für die Nutzung ist das Microsoft .NET Framework, welches bei der Installation gleich dabei ist. Das ist der Grund dafür, dass Paint.net nur für Microsoft Betriebssysteme verfügbar ist. Nutzer von Apple oder Linux kommen mit diesem Programm also nicht zum Zuge.
Paint.net ist sehr umfangreich und erlaubt unter anderem das Arbeiten mit verschiedenen Projekten gleichzeitig, die in Tabs geöffnet werden. Neben den oben erwähnten Standardfunktionen sind Tools wie ein Weich- und Scharfzeichner, ein 3D-Rotations- und Zoom-Effekt sowie ein Farbverlauf-Generator an Bord. Wer noch mehr Funktionen möchte, kann Paint.net mit zahlreichen im Internet verfügbaren Plug-Ins erweitern.
Gimp
Die erste Version des populären Programms Gimp erschien im Jahr 1998 zunächst nur für Unix-basierte Betriebssysteme wie Linux. Inzwischen sind die Entwickler aber viel weiter und es gibt die Software sowohl für Linux als auch für macOS und Windows. Die Software ist modular aufgebaut und kann daher durch zahlreiche Plugins und Zusatzprogramme quasi beliebig erweitert werden. Der Einstieg ist jedoch mühsam, denn das Programm ist sehr komplex und kompliziert. Mal schnell ein Bild zuschneiden ist schwieriger, als es zunächst den Anschein hat. Dafür kann Gimp mit zahlreichen Funktionen glänzen. Die künstlerische Veränderung eines Bildes, zum Beispiel als Cartoon oder Ölgemälde, ist ebenso möglich wie das Weichzeichnen und das Animieren mit Überblenden und Wellen in einer Slideshow.
Krita
Das Programm Krita erschien im Jahr 2004 als Bestandteil der Linux-Bürosuite KOffice. Inzwischen ist daraus ein plattformübergreifendes Bildbearbeitungsprogramm geworden, welches für Linux, macOS und Windows zur Verfügung steht. Besonders auf Tools zum Zeichnen wird bei Krita wert gelegt, womit die Software für alle Illustratoren oder Concept-Artists von Bedeutung ist. Aber auch das einfache Bearbeiten von Bildern und Fotos ist mit Krita kein Problem. Nachbelichten, Scharf- und Weichzeichnen, Farbabgleiche und Kantenerkennung gehören zur Standardausrüstung bei Krita. Selbstverständlich können Bilder zugeschnitten oder bestimmte Elemente freigestellt werden.
RawTherapee
Wie der Name bereits vermuten lässt, richtet sich RawTherapee an alle, die mit dem RAW-Format arbeiten. Dieses Format benutzen vor allem Profi- und Hobbyfotografen. Teure und qualitativ hochwertige Digitalkameras speichern die gemachten Bilder in diesem Format auf der Speicherkarte ab. RAW ist unkomprimiert, im Gegensatz zu JPG, und ermöglicht das Arbeiten an den Rohdaten des Fotos. RawTherapee gibt es für Windows, macOS und Windows und es steht unter der GNU-GPL-Lizenz, was es kostenfrei und quelloffen macht. Dementsprechend viele Plugins und Erweiterungen gibt es im Netz zu finden. Wer möchte, kann aus der Software ein überaus mächtiges Bildbearbeitungsprogramm machen, mit dem Bilder und Fotos prima nachbearbeitet werden können. Die Benutzeroberfläche ist jedoch etwas unübersichtlich.
Bildbearbeitung auf mobilen Geräten
Fotos und Bilder am Computer zu bearbeiten ist gut und schön. Aber was, wenn wir unsere Bilder auf dem Smartphone bearbeiten wollen? Schließlich spielt sich heutzutage viel auf einem Smartphone ab: Das Online Casino VulkanVegas beispielsweise ist ebenfalls mobil erreichbar. Eines sollte jedoch klar sein: Bildbearbeitung auf einem mobilen Gerät wie einem Smartphone oder ein Tablet ist nicht annähernd so komplex, wie auf dem Computer. Doch wenn es um Spaß geht, wie das Verzerren von gerade geschossenen Fotos oder das Aufhübschen des eigenen Selfies, gibt es eine ganze Reihe von Programmen, die es lohnt, genauer zu betrachten.
Pics App Photo Editor
Komplett gratis kommt der Pics App Photo Editor daher. Viele Effekte und Sticker sind bereits enthalten. Neonfilter, “Sketch-Line” Effekte oder komplette 3D-Muster lassen sich mit diesem Programm stilvoll in jedes Foto einbauen. Spiegeleffekte und viele Retro- und Vintage-Filter sind ebenfalls mit dabei. Und wer sein Foto zu Ende bearbeitet hat, kann die Zusatzfunktion des Programms nutzen und sein Kunstwerk direkt an die Social-Media-Dienste dieser Welt weiterleiten.
Inframe
Inframe hat sich vor allem auf das Erstellen von schönen Rahmen spezialisiert. Kreisrunde Bildausschnitte oder luftige Breitrahmen, hier findet der Nutzer alles, was er braucht um sein Foto in Szene zu setzen. Die Bedienung ist sehr einfach und richtet sich an Laien und Einsteiger. Ein Textwerkzeug ist ebenfalls mit dabei und alle Effekte können von der Intensität her stufenlos angepasst und geregelt werden.
Pixlr
Pixlr ist in der Basisversion kostenlos und erlaubt es, Rahmen und Hintergründe für Bilder und Fotos zu erstellen. Aber auch einige Grundfunktionen wie Unschärfefilter und Bildkorrekturen stehen zur Verfügung. Mehr Sticker, Overlays und Schriftarten gibt es jedoch nur im Abo.