Das Projekt „Interkulturelle Gärten in Neumarkt“ soll umgesetzt werden. Dies hat die Integrationsbeauftragte im Stadtrat Rita Großhauser bei einem Pressetermin im LGS-Park verkündet. Sie hat diese schon 2017 in Neumarkt aufgekommene Idee zusammen mit der Projektleiterin für Integration im Amt für Nachhaltigkeitsförderung Anna Lehrer und Amtsleiter Ralf Mützel vorangetrieben. „Das Konzept steht soweit und ich bin froh, dass wir durch eine großzügige und kostenlose Überlassung eines über 3.000 Quadratmeter großen Grundstückes von der Familie Renate und Georg Kellermann mitten im Herzen des LGS-Parks eine Heimat gefunden haben“, ist Stadträtin Großhauser dankbar für das großzügige Engagement der Familie. „Nun können wir in die Umsetzung gehen. Entstehen sollen viele kleine Parzellen, die von allen Neumarktern für einen kleinen Obolus gepachtet werden können. Über die gemeinsame Nutzung der Gartengeräte intensiviert sich der Austausch und die Begegnung untereinander.“ Stadtrat Martin Meier erinnerte daran, dass die frühere Referentin für Nachhaltigkeitsförderung Ruth Dorner und der verstorbene Integrationsbeauftragte Rainer Hortolani ein solches Projekt bereits angedacht hatten und sich erste Anregungen aus anderen Kommunen geholt hatten. Nunmehr werden die Gärten für das gemeinsame Bewirtschaften realisiert und das Integrationsangebot der Stadt erhält einen Baustein dazu.
Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts waren erstmals solche Interkulturellen Gärten in deutschen Städten entstanden. Inzwischen bieten viele Kommunen diese als Orte der Begegnung und des Austauschs an. In Neumarkt geht es jetzt noch um die vertraglichen Formalitäten der Überlassung des Geländes. Danach soll die Umsetzung des Projektes erfolgen, bei dem zu Beginn die Stadt Neumarkt über das Amt für Nachhaltigkeit als Impulsgeber fungieren soll. Dort sollen die Projektideen gebündelt und die Arten der Nutzungsmöglichkeiten ausgelotet werden. Zudem sollen die verschiedenen Interessenten zusammengebracht und deren Zusammenwirken begleitet werden. Längerfristiges Ziel soll es aber sein, die Trägerschaft für die „Interkulturellen Gärten“ abzugeben, etwa an einen eigenen Verein. Da das Garten-Projekt in der Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie verankert ist, wird damit ein weiteres dort festgelegtes Ziel realisiert. Als erstes muss das große Areal hergerichtet und für die Gartennutzung vorbereitet werden. Dafür und für die weitere Mitarbeit können sich Bewohner aus der Stadt Neumarkt melden. Dies geschieht über Anna Lehrer vom Amt für Nachhaltigkeitsförderung, Tel. 255-2610, per Mail unter anna.lehrer@neumarkt.de.