Die Stadt Neumarkt lädt ihre Bürger ein, sich am Rahmenplan für den Bereich Glasergasse/Abtsdorfer Gasse zu beteiligen. Dazu wird es eine Veranstaltung am Mittwoch, 21. September 2022 um 18.00 Uhr im Mehrzweckraum im Rathaus IV in der Fischergasse 1 geben. Neben den persönlich angeschriebenen Grundstückseigentümern sind dazu alle aufgerufen, die Vorstellungen und Ideen für diesen Bereich mit einbringen wollen. Vertreter der Stadt Neumarkt und des beauftragten Planungsbüros Schirmer aus Würzburg werden die Ideen sammeln und die Diskussion leiten. Zuvor wird der aktuelle Planungsstand vorgestellt, wie er bereits am 18. Juli 2022 in der Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltsenats behandelt worden ist.
Dabei waren den Stadträten drei Varianten vorgestellt worden. In der einen geht es darum, unter dem Titel „Quartiersgarten“ einen attraktiven öffentlichen Raum zu schaffen, mit dem auch die Marktstraße mit dem Bereich Residenzplatz verknüpft werden könnte. Dabei sollen Grünflächen und die Fortführung des baulichen Bestandes mit Arkadengängen vorgesehen sein. Insbesondere soll dadurch im Hinblick auf den Neubau der Hochschule ein gestalteter und geschützter Vorbereich mit ergänzenden Nutzungen entstehen. Das Hitzhaus soll dabei aktiviert und als bauliche Ergänzung einen Schwerpunkt im Bereich Kultur erhalten. Vorstellbar wäre, dort die städtische Sing- und Musikschule unterzubringen. Darüber hinaus sind aber auch gemeinschaftlich genutzte Grünbereiche und ähnliches denkbar.
In der Variante zwei unter dem Titel „Abtsdorfer Platz“ ist ebenfalls für das Hitzhaus eine Aktivierung und bauliche Ergänzung im Schwerpunktbereich Kultur angedacht. In der Glasergasse sind Stadthäuser vorgesehen und eine Eckbebauung im Bereich Glasergasse/Abtsdorfer Gasse. Im nördlichen Zugangsbereich zum Quartier erfolgt ein leichter Verschwenk der Fahrbahn der Abtsdorfer Gasse nach Osten, so dass ein hochwertig zu gestaltender „Abtsdorfer Platz“ entstehen kann. Zudem soll ein attraktiver Zugangsbereich zum Quartier und zur Hochschule gewährleistet werden.
Die dritte Variante nennt sich „Zwei Plätze“ und beinhaltet einen neuen Fahrbahnverlauf der Abtsdorfer Gasse ab der Kreuzung Kaminfegergasse. Dabei soll ein hochwertig gestalteter Campusplatz im Bereich der ehemaligen Oberen Kaserngasse entstehen, im westlichen Bereich eine neue Blockrandbebauung mit Hochschul- und anderen Nutzungen. Auch hier soll das Hitzhaus aktiviert werden und einen Schwerpunkt im Bereich Kultur erhalten. Ähnlich wie bei Variante zwei sind auch hier Stadthäuser in der Glasergasse und eine Eckbebauung in der Glasergasse/Abtsdorfer Gasse angedacht. Zudem ist hier eine Neubebauung an der Glasergasse in Kombination mit dem Hitzhaus vorstellbar, so dass ein geschützter Innenhof entstehen kann.