Der Bio-Pionier Dr. Franz Ehrnsperger, Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser, blickt anlässlich des Weltwassertags auf den Zustand der Wasservorkommen in Deutschland:
- „Der Weltwassertag rückt es deutlich in den Fokus: Der Zustand des deutschen Wassers ist miserabel. Fakt ist, dass aktuell schon mehr als ein Drittel aller Grundwasserkörper in Deutschland in einem chemisch bedenklichen Zustand sind.“[1]
- „Grund für die gravierenden Probleme sind Schadstoffe aus Industrie, Pharmazie und konventioneller Landwirtschaft. Im Klartext: Pestizide und ihre Abbauprodukte, Medikamentenrückstände, Nitrat oder Chemikalien wie PFCs. Und die Sorgen werden nicht kleiner, was schon allein der Blick auf den aktuellen Pestizideinsatz klar verdeutlicht: Mit 980 zugelassenen Substanzen und mehr als 48.000 Tonnen, die auf die deutschen Äcker ausgebracht wurden, sind zuletzt seit der deutschen Wiedervereinigung neue Negativrekorde erreicht worden.“
- „Es darf nicht sein, dass wir und nachfolgende Generationen durch den leichtfertigen Einsatz von Schadstoffen in Industrie und Intensivlandwirtschaft gefährdet werden. Die Lösung kann nur sein, ganz genau hinzuschauen und den Eintrag von Chemie in das Wasser von Anfang an radikal zu unterbinden. Es ist fünf vor zwölf. Die Lösung ist klar: Wir müssen endlich konsequent sein und den Ökolandbau flächendeckend voranbringen.“
Die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser hat anlässlich des Weltwassertags 2022 die vierte Ausgabe ihres Schwarzbuchs Wasser zum Zustand der Wasservorkommen in Deutschland veröffentlicht. Die neue Studie und eine Übersichtsgrafik zur freien Verwendung stehen unter https://bio-mineralwasser.de/wasservorkommen-in-deutschland-teils-in-katastrophalem-zustand/ zum Download bereit.
Über die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V.
Die Qualitätsgemeinschaft Biomineralwasser e.V. setzt sich seit 2008 ein für einen behutsamen Umgang mit unserem wichtigsten Lebens-Mittel, dem Wasser. Sie wacht über die Richtlinien für das von ihr vergebene Qualitätssiegel „Bio-Mineralwasser“ und sensibilisiert Branche und Verbraucher für die Problematik der zunehmenden Wasserverschmutzung. Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft sind u.a. die Bio-Anbauverbände Bioland, Demeter, Naturland und Biokreis sowie der Bundesverband Naturkost Naturwaren und die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller. Um das Bio-Mineralwasser-Siegel der Qualitätsgemeinschaft zu erlangen, müssen Mineralbrunnen den Verbrauchern ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz sowie Nachhaltigkeit garantieren. Die dafür geltenden Richtlinien werden laufend an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst. Ihre Einhaltung überwacht die staatlich zugelassene Biokontrollstelle BCS Öko-Garantie GmbH. Als bundesweit erstes Bio-Mineralwasser wurde bereits 2009 das „BioKristall“ des Bio-Pioniers Neumarkter Lammsbräu zertifiziert, es folgten Ensinger in Baden-Württemberg (Ensinger Gourmet), Voelkel in Niedersachsen (BioZisch-Limonade), Lammsbräu (now-Limonade), die Rheinsberger PreussenQuelle aus Brandenburg, die Johann Spielmann GmbH aus Nordrhein-Westfalen (Landpark Bio-Quelle), Bad Dürrheimer aus Baden-Württemberg, Labertaler Heil- und Mineralquellen aus Bayern (Stephanie Gourmet), Carolinen Brunnen aus Nordrhein-Westfalen, Vilsa Brunnen aus Niedersachsen, die Getränkegruppe Hövelmann aus Nordrhein-Westfalen (Urquell Bio-Mineralwasser, Rheinperle Bio Limo leicht, Römerwall NaturBrunnen), die Molkerei Gropper aus Bayern (rieser Urwasser) sowie das Start-up Untouched National Park Water.
Mehr Informationen über Bio-Mineralwasser finden Sie unter www.bio-mineralwasser.de
[1] Angaben laut Umweltbundesamt unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/grundwasser/zustand-des-grundwassers/chemischer-zustand-des-grundwassers#undefined