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Bau fürs Hochschulgebäude kann starten

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Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann hat stellvertretend die Baugenehmigung für die Realisierung des Hochschulbaus am Residenzplatz an Stadtrat Prof. Dr. Peter Grewe, den Hochschulreferenten im Stadtrat, überreicht. Damit können nun die Hochbauarbeiten für dieses stadtpolitisch wichtige Projekt beginnen. Mit der vorliegenden Baugenehmigung können nun die Hochbauarbeiten beginnen, so dass bis Ende des Jahres der Rohbau fertiggestellt sein soll.

Danach erfolgen die weiteren Arbeiten und zum Jahresbeginn 2024 sollen die meisten Arbeiten abgeschlossen sein. Die Nutzungsaufnahme ist dann für das Wintersemester 2024/2025 geplant. Insgesamt wird die Stadt für diese aus drei Teilen bestehende Maßnahme rund 16 Millionen Euro investieren. Die Kosten verteilen sich dabei auf die Erweiterung der Tiefgarage Residenzplatz bis unter das Hochschulgebäude, den eigentlichen Bau des Hochschulgebäudes und den Wohnungsbau im Umfeld.

„Was wir hier ins Werk setzen ist schon ein großartiger Ausdruck unserer Leistungsfähigkeit als Stadt“, kommentiert Neumarkts Oberbürgermeister Thumann. „Immerhin richten wir hier ein Hochschulgebäude ein, in dem der eigens für Neumarkt konzipierte Studiengang der TH Nürnberg ‚Management in der Biobranche‘ untergebracht werden soll. Damit bringen wir studentisches Leben in die Innenstadt, wir schaffen daneben Wohnraum in den angrenzenden Bereichen und wir erweitern die bestehende Tiefgarage und sorgen für mehr Parkmöglichkeiten auch für die Bewohner und Nutzer der Innenstadt. All das ist ein Riesenpaket und eine enorme Baumaßnahme. Mit der Baugenehmigung können wir nunmehr richtig loslegen.“ 

Die Stadt errichtet einen Hochschulbau mit allen notwenigen Lehr- und Funktionsräumen, um den Studienbetrieb für rund 150 Studenten zu ermöglichen. Dazu werden rund 90 Stellplätze für die Anwohner und Besucher dieses Quartiers neu geschaffen, darunter vier Stellplätze für Menschen mit Behinderung, und in der Kaminfegergasse sollen Wohnungen für Studenten und andere Nutzer entstehen.

Mit der Baugenehmigung kann es nun richtig losgehen, nicht zuletzt auch weil die schon seit letztem Jahr am Residenzplatz laufenden Tiefbauarbeiten einen Punkt erreicht haben, der nun den Hochbau zulässt. Anfang letzten Jahres war zunächst das Gebäude des früheren Seniorenwohnheims abgebrochen worden. Danach folgten die Tiefbauarbeiten für die Erweiterung der bestehenden Tiefgarage am Residenzplatz, wobei zunächst noch die Archäologen gefragt waren und mehrere Monate lang den Untergrund untersucht haben. Anschließend konnten erst die die Gründungsarbeiten für die Tiefgaragenerweiterung und die Erstellung der Bodenplatte vorgenommen werden. Auch die Leitungs- und Kanalbauarbeiten mussten erst einmal durchgeführt werden. All dies ist nun soweit fortgeschritten, dass die Arbeiten in die Höhe gehen können.

Oberbürgermeister Thumann freut sich zusammen mit Hochschulreferent Prof. Dr. Grewe bereits jetzt auf die Fertigstellung und die Positionierung von Hochschuleinrichtungen an dieser Stelle. „Wenn man nun bedenkt, dass nebenan im Gebäude des ehemaligen Kinderhorts die OTH Amberg/Weiden mit dem Digitallabor einziehen soll, dann ist das eine markante Aufwertung Neumarkts auch im überregionalen Bereich“, ist Stadtrat Prof. Dr. Grewe überzeugt. „Wir bringen damit viele Menschen zusätzlich nach Neumarkt, wir schaffen Bildungsmöglichkeiten und Weiterbildungsorte, und nicht zuletzt bereichert es uns und das Leben in Neumarkt. Für den Hochschulneubau und für die groß angelegte Umbaumaßnahme zugunsten des Digitallabors im ehemaligen Kinderhort nimmt die Stadt viel Geld in die Hand. Aber damit kann sich Neumarkt als Hochschulstandort etablieren und diese Investitionen werden sich vielfach auszahlen.“

In dem Zusammenhang sei auch die geplante Stadtparkgestaltung zu erwähnen, die für Oberbürgermeister Thumann eine weitere Bereicherung darstellt und die zudem für ein attraktives Umfeld der Hochschuleinrichtungen am Residenzplatz sorgen wird. Zusammen mit dem schon bestehenden Ensemble am Residenzplatz mit dem Schloss, der Hofkirche und dem historischen Reitstadel sowie den Sälen der Residenz wird sich nach Abschluss der Projekte ein völlig neuer Eindruck für diesen Teil der Neumarkter Altstadt. Nicht zuletzt auch dadurch, weil wie OB Thumann hervorhebt im Umfeld bereits zahlreiche private Investoren markante Maßnahmen umgesetzt haben, wie etwa im Bereich der Klostergasse die KIB-Gruppe mit dem Seniorenwohnen „Klostergärten“ auf dem ehemaligen „Hackner-Areal“, die ansprechende Wohnbebauung durch das Büro Nutz im Bereich Wolfsgasse, die „Gerber-Höfe“ zwischen Kastengasse und Oberer Marktstraße sowie das sogenannte „Hutmacher-Karre“ an der Ecke Klostergasse/Gerichtsgasse. Nimmt man all dies zusammen, so wurden in den letzten drei Jahren und in den nächsten drei Jahren durch die Privaten und die Stadt alleine in diesem Teil der Altstadt rund 60 Millionen Euro investiert.

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