Wirtschaftsvertreter unterstreichen Notwendigkeit des Ausbaus der Bundesstraße gegenüber Verkehrsministerin Schreyer
REGENSBURG/INGOLSTADT. Auf der diesjährigen B 16-Konferenz der IHKs für München und Oberbayern, Schwaben und Regensburg für Oberpfalz / Kelheim bekräftigten Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Wirtschaftszentren entlang der Bundesstraße ihre Forderung nach einem zeitnahen, durchgängigen und mindestens dreispurigen kreuzungsfreien Aus- und Umbau der Verkehrsachse. Sie überreichten der bayerischen Verkehrsministerin Kerstin Schreyer eine entsprechende IHK-Positionierung, unterzeichnet von 255 Betrieben mit Standorten entlang der Bundesstraße sowie von den Spitzen der zwölf zuständigen Gremien und Ausschüsse der beteiligten IHKs.
Existenzielle Verbindung überlastet
Die B 16 ist als Verbindung zwischen Günzburg über Ingolstadt bis nach Regensburg und Roding für die Unternehmen und ihre Beschäftigten von essenzieller Bedeutung. Trotz des durch Corona zeitweise verringerten Verkehrsaufkommens ist die Verbindung durch intensive Pendlerverflechtung und einen hohen Anteil des Schwerlastverkehrs an ihrer Kapazitätsgrenze. „Wir benötigen die B 16 als leistungsfähige und zuverlässige Verbindung. Bereits heute spüren wir wieder deutlicher an vielen Stellen ihre Defizite und Überlastungen. Viele Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe sind an der Bundesstraße angesiedelt und auf eine gute Erreichbarkeit und funktionierende Logistik angewiesen“, betont Manfred-Jürgen Fichtl, Vorsitzender des Ausschusses Mobilität, Logistik und Infrastruktur der Regensburger IHK. Für viele Unternehmen von Günzburg bis Regensburg ist die B 16 als Zugang zu den Autobahnen A 8, A 9 und A 3 sowie Umschlagplätzen zwischen Straße, Schiene und Wasserstraße von existenzieller Bedeutung. „Tausende Pendler bringt die B 16 tagtäglich zu ihrem Arbeitsplatz und zurück nach Hause. Ihr Ausbau darf deshalb nicht ins Stocken geraten“, stimmte Franz Schabmüller, Vorsitzender des gastgebenden IHK-Regionalausschusses Ingolstadt, zu. An allen noch offenen Teilabschnitten, Engpässen und Ortsumfahrungen müssten daher die Planungen zügig aufgenommen oder beschleunigt werden. Er appellierte gleichzeitig an die Politik, hierfür die notwendige personelle Ausstattung der Baubehörden sicherzustellen und zu verbessern.
Überregional verbunden
„Jedes Teilprojekt der rund 30 Ausbauabschnitte, Ortsumgehungen und Brückenneubauten zwischen Günzburg und Roding ist Baustein eines großen Ganzen, das nur im Zusammenspiel seinen Nutzen für alle entfalten kann. Die überregionale Bedeutung der Bundesstraße steht außer Frage“, erklärte Fichtl. Welch hohe Bedeutung die Wirtschaft dem Ausbau der B 16 beimisst, untermauert die IHK-Positionierung. Vertreter der IHKs überreichten diese im Namen der regionalen Wirtschaft an Verkehrsministerin Schreyer. „Der Freistaat treibt den Ausbau der B 16 mit Hochdruck voran. Mit dem Ausbau bei Wenzenbach ist im Raum Regensburg aktuell ein Großprojekt mit einem Bauvolumen von mehr als 40 Millionen Euro in Bau“, so Schreyer. Insgesamt sollen nach Plänen, die der ehemalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in der ersten B 16-Konferenz der IHKs im Mai 2017 vorgestellt hatte, rund 800 Millionen Euro entlang der Bundesstraße investiert werden.
Das Positionspapier finden Sie unter www.ihk-regensburg.de/b16