Die Stadt Neumarkt gedenkt heuer Martin Schrettinger, der vor 250 Jahren geboren wurde. Der 1772 in Neumarkt geborene Schrettinger gilt als Mitbegründer der Bibliothekswissenschaften. Vor 20 Jahren erhielt daher die Neumarkter Stadtbibliothek aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Gebäudes am Stadtpark den Namen „Martin-Schrettinger-Haus“. Damit sollte auch in Neumarkt an diesen Pionier beim Aufbau und der Entwicklung eines systematischen Bibliothekswesens erinnert werden. Auch eine Straße wurde nach ihm benannt. Heuer gab es zum runden Geburtstag bereits einen großen Festakt in den Sälen der Residenz. Dabei ist auch der Lebensweg Schrettingers von seiner Aufnahme ins Kloster und dann sein Weg aus dem Kloster heraus nach München in die Staatsbibliothek nachgezeichnet worden. Eine Festschrift von Manfred Knedlik und dem Historischen Verein Neumarkt zu Martin Schrettinger wurde ebenfalls veröffentlicht. In der Stadtbibliothek selber kann man eine Ausstellung besuchen, die sich im Lesecafé der Bibliothek seinem Lebensweg und seiner Leistung widmet. Sie ist noch bis Ende des Jahres zu den gewohnten Öffnungszeiten zugänglich.