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Arbeiten zur Erweiterung und Neugestaltung beim Stadtpark gestartet

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Stadt achtet auf Deckelung des Kostenanteils

Neumarkts Oberbürgermeister hat den Startschuss für die Erweiterung und Neugestaltung des Stadtparks gegeben. Damit wird der heuer im Februar gefasste Stadtratsbeschluss umgesetzt. Mit sehr großer Mehrheit hatten die Stadträte grünes Licht für diese Maßnahme gegeben, lediglich mit der Einschränkung versehen, dass der Anteil der Stadt abzüglich der Förderungen bei maximal 2 Millionen Euro liegen dürfe. In einem ersten Schritt wird der bisher als Behelfsparkplatz genutzte Bereich beim „ehemaligen Hotel Wunder“ dazu verwendet, den Stadtpark um rund 3.400 Quadratmeter zu vergrößern. Dabei ist angedacht, den derzeit noch unterirdisch in Rohren verlaufenden Leitgraben freizulegen und so eine Verbindung vom bisherigen offenen Teilstück im bestehenden Stadtpark mit dem schon freigelegten Teilabschnitt in Richtung Unteres Tor zu verbinden. „So entsteht eine schöne durchgehende Wasserlandschaft im Stadtpark von der Weiherstraße bis zum Kurt-Romstöck-Ring“, freut sich Oberbürgermeister Thumann. In dem Zusammenhang werde das ursprüngliche Abschlagsbauwerk wieder freigelegt und so dem Denkmalschutz Rechnung getragen.

Überhaupt sind jetzt erst einmal die Archäologen an der Reihe. Wie Friedrich Lorè von der Firma Adilo bestätigt, ist die Freilegung des Leitgrabens und die Darstellung des historischen Abschlagsbauwerks aus Sicht der Denkmalschützer überaus positiv zu bewerten. Darüber hinaus vermutet er, dass sein Team bei den Grabungen ähnliche Funde machen wird, wie schon nebenan, als im Vorfeld des Baus für das Hochschulgebäude der Boden untersucht worden sei. Dort hatten sich unter anderem Reste von Weidengeflechten, von Bohlenwegen und von den in den Boden gerammten Sicherungsbalken vorfinden lassen. Wie Werner Schütt vom Umweltamt der Stadt bestätigte, arbeitet das beauftragte Büro Lex-Kerfers derzeit daran, die Entwurfs- zur Feinplanung weiterzuentwickeln. Sobald die Archäologen ihre Arbeit abgeschlossen haben, könne man dann an die weiteren Maßnahmen gehen.

Oberbürgermeister Thumann erinnerte in dem Zusammenhang auch daran, dass der Stadtrat heuer im Februar mit sehr großer Mehrheit von 33 gegen 5 Stimmen den Beschluss gefasst habe, den Stadtpark entsprechend der Pläne der Stadt umzugestalten. Dazu gehört auch die Erweiterung des Stadtparks auf dem ehemaligen „Wunder Parkplatz“-Areal, eine Vergrößerung immerhin um 3.400 Quadratmeter. Das alleine sei schon eine ökologische Aufwertung höchsten Grades. Hinzukomme, dass der ganze Stadtpark zu einem attraktiven Grün- und Freiflächenareal umgestaltet werden soll. Damit könne auch der grüne Ring rund um die Altstadt geschlossen werden. Die Stadt habe dabei angefangen mit der Grünanlage an der Ringstraße und weiter an der Freystädter Straße, mit dem Ludwigshain und dem bereits im ersten Bauabschnitt geschaffenen Teil des Stadtparks beim Museum Lothar Fischer die Erholungsangebote um die Altstadt qualitätsmäßig und platzmäßig markant aufgewertet. „Wir schließen nun diesen grünen Ring um die Altstadt und bieten so an zentraler Stelle allen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Beschäftigten in der Stadt, später auch einmal den Studierenden in der unmittelbar entstehenden Hochschule eine tolle, vielseitige Erholungsfläche“, hebt Oberbürgermeister Thumann hervor. „Dabei bleiben viele Dinge in diesem Umfeld ja erhalten, insbesondere sind die Baumfällungen bereits mit den drei entfernten Bäumen abgeschlossen.“ Diese waren entfernt worden, um die Freilegung des Leitgrabens zu ermöglichen. Ansonsten sind entsprechend der Planung keine weiteren Baumfällarbeiten im Stadtpark vorgesehen.

Neben den archäologischen Untersuchungen laufen parallel schon die Arbeiten an, um den Leitgraben freizulegen und das Abschlagsbauwerk wieder sichtbar zu machen. Zusammen mit der Firma Austen werden dabei die Mitarbeiter der Firma Adilo Schicht für Schicht abtragen und untersuchen. Eventuelle Funde werden dokumentiert. Für diesen ersten Teil der Arbeiten sind 30.000 Euro veranschlagt. Wie Oberbürgermeister Thumann in dem Zusammenhang auch hinwies, erhalte die Stadt für die Umgestaltung und Erweiterung des Stadtparks hohe Fördermittel, zum einen aus dem Programm Städtebauförderung „Soziale Stadt“ und zum anderen aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Die beim Beschluss im Februar von der CSU eingebrachte Deckelung für den Anteil der Stadt auf zwei Millionen Euro werde dabei beachtet. Derzeit sei man gut unterwegs und nach dem jetzigen Stand werde diese Grenze auch trotz der aktuell enormen Kostensteigerungen bei Baumaßnahmen eingehalten. Wie in der Stadtratssitzung von ihm angekündigt, werde dabei stets auf die Kostenseite geschaut. Sollte sich im Abgleich mit den Förderungen die Situation abzeichnen, dass der Stadtanteil über diese zwei Millionen zu gehen drohe, dann werde der Stadtrat damit befasst und er müsste dann entscheiden, ob und inwieweit Sparmaßnahmen getroffen werden müssen.

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