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Abschlussbericht der Feuerwehren des Landkreises Neumarkt i.d.OPf. zum 17-tägigen Katastropheneinsatz im Ahrtal

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Am heutigen Sonntagnachmittag kehrten die letzten Einsatzkräfte mit den Fahrzeugen und Gerätschaften aus dem Katastrophengebiet zurück. Damit endet ein 17-tägiger Einsatz von Feuerwehrkräften aus dem Landkreis, die seit 30.07.2021 mit einer Personalstärke von sechs Einsatzkräften, die in drei- bis viertägigem Turnus ausgewechselt wurden, als Teil eines Bayerischen Hilfeleistungskontingentes „Ölwehr“ mit dem Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Berching und dem Schlauchwagen der Feuerwehr Neumarkt i.d.OPf. schwerpunktmäßig zum Abpumpen beschädigter Heizöltanks eingesetzt waren.

Fotos: Daniel Gottschalk

Kreisbrandrat Jürgen Kohl konnte mit Stolz die Ehrenamtlichen aus den Feuerwehren Dietfurt, Berching, Mühlhausen, Parsberg und Neumarkt sowie die Landkreisführungskräfte zurück in der Heimat willkommen heißen und dankte für das mehrtägige ehrenamtliche Engagement. In diesen Dank schloss er Familienangehörige und Arbeitgeber der Helferinnen und Helfer mit ein, ohne deren Verständnis und Unterstützung die Kräfte nicht mehrtägig hätten eingesetzt werden können. Mit einigen Zahlen zum Einsatz verdeutlichte Kohl das Geleistete: An den 17 Einsatztagen waren 30 Einsatzkräfte in den gut 450 km entfernten Orten im Ahrtal tätig und leisteten dort rund 2.400 ehrenamtliche Stunden. Die beiden Fahrzeuge legten im Einsatzgebiet je rund 2.200 Kilometer zurück. Für den nötigen Personalwechsel stellte die Feuerwehr Parsberg 12 Kräfte als Fahrdienst, die fünfmal ins Ahrtal fuhren und so circa 4.500 km zurücklegten und nochmal über 100 Einsatzstunden leisteten. An 15 Tagen waren die mitgeführten Ölpumpen im Einsatz und es konnten über 250.000 Liter Heizöl in über 250 je 1.000 Liter fassende sogenannte IBC-Behälter umgepumpt und einer fach- und umweltgerechten Entsorgung zugeführt werden – eine enorme Leistung zugunsten der Eigentümer und der Umwelt!

Fotos: Daniel Gottschalk

Ganz besonders erfreut zeigte sich Kreisbrandrat Kohl jedoch über die Zahl „Null“, die für keinerlei Unfälle und Sachschäden in der doch gefährlichen Einsatzumgebung steht. Nicht in Zahlen bemessen lassen sich, da waren sich alle Einsatzkräfte einig, die psychischen und physischen Belastungen des Einsatzes und die Bilder, Erfahrungen und persönlichen Begegnungen mit den Betroffenen. Sie werden den Einsatzkräften länger in Erinnerung bleiben, als alle statistisch erfassbaren Werte. Den anderen noch im Einsatz befindlichen Kräften aus Bayern wünschten die Neumarkter Helfer ein ebenfalls so erfolgreiches und unfallfreies Wirken. In der Heimat steht nun die umfassende Reinigung und Instandsetzung von Fahrzeugen, Gerätschäften und Schutzkleidung an.

Fotos: Daniel Gottschalk

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