Mehr Auszeiten erwartet - Die IHK informierte bei der Spangler GmbH über familienbewusste Personalpolitik

Bei der Spangler GmbH geht es um Familienfreundlichkeit (v. l.): Kirsten Frohnert, Erfolgsfaktor Familie, Julia Gschrey, Servicestelle Familienpakt Bayern, Nicole Schessl, IHK, Tina Lambert, Spangler GmbH (Foto: Aumer/IHK)
Bei der Spangler GmbH geht es um Familienfreundlichkeit (v. l.): Kirsten Frohnert, Erfolgsfaktor Familie, Julia Gschrey, Servicestelle Familienpakt Bayern, Nicole Schessl, IHK, Tina Lambert, Spangler GmbH (Foto: Aumer/IHK)

DIETFURT A.D. ALTMÜHL. Die Fachkräftelücke wird immer größer. Eine bewährte Strategie gegen den Fachkräftemangel ist familienbewusste Personalpolitik. Bei der Spangler GmbH in Töging weiß man, dass sich das auszahlt. „Damit Familie und Beruf vereinbar bleiben, muss das Unternehmen seinen Mitarbeitern flexible Lösungen bieten“, sagte die geschäftsführende Gesellschafterin Tina Lambert bei der Veranstaltung „Familie + Beruf“ der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim mit dem bundesweiten Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“.

Als Firmenchefin und junge Mutter weiß Lambert nur zu gut, mit welchen Anstrengungen es gelingt, beides unter einen Hut zu bekommen. Auch aufgrund der eigenen Erfahrungen treibt sie die Familienfreundlichkeit des Automationsherstellers konsequent voran. In Summe sind die Mitarbeiter zufriedener und sie bleiben länger in der Firma.

Rund 30 Personalverantwortliche aus der Region und Experten diskutierten in dem Oberpfälzer Familienbetrieb über flexible Arbeitszeitregelungen wie zum Beispiel Jahres- und Lebens-Arbeitszeitkonten oder die flexible Gestaltung des Arbeitsorts wie Telearbeit oder Homeoffice. Die Maßnahmen müssen nicht immer kostenintensiv sein, im Gegenteil: „Besonders kleinere Betriebe können flexibel und oft formlos eigene Wege für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehen“, erklärte IHK-Referentin Nicole Schessl. All das steigere das Engagement und die Loyalität der Beschäftigten und verbessere das Image eines Unternehmens.

 

Mehr Pflege, mehr Aus- und Wiedereinstiege

 

Dabei gehe es nicht nur um Mütter und Väter mit kleinen Kindern. Bedingt durch den Demografischen Wandel betreuen immer mehr Mitarbeiter einen pflegebedürftigen Angehörigen. „Die Häufigkeit, mit der Beschäftigte aus dem Erwerbsleben aus- und wieder einsteigen, wird in den kommenden Jahren weiter steigen“, zeigte sich Kirsten Frohnert von „Erfolgsfaktor Familie“ überzeugt. Nach der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmer bei einer Betriebsbesichtigung und in Gesprächen mit den dortigen Mitarbeitern von der Familienfreundlichkeit des Unternehmens überzeugen.