Deutschland zu Gast in Neumarkt - 30 Nachhaltigkeitsexperten tagten im Bürgerhaus

Nach dem Besuch im Naturkindergarten am Wolfstein konnten die Besucher den schönen Blick vom Krähentisch auf die Stadt Neumarkt genießen. Quelle: Stadt Neumarkt i.d.OPf.
Nach dem Besuch im Naturkindergarten am Wolfstein konnten die Besucher den schönen Blick vom Krähentisch auf die Stadt Neumarkt genießen. Quelle: Stadt Neumarkt i.d.OPf.

Von Hamburg bis Augsburg, von Erfurt bis Bonn – Stadträtin und Nachhaltigkeitsreferentin Ruth Dorner konnte am 6. und 7. Juni im Bürgerhaus Neumarkt insgesamt 30 Nachhaltigkeitsexperten aus ganz Deutschland begrüßen. Organisiert wurde das Treffen vom Partnernetzwerk der sogenannten BNE-Kommunen, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Örtlicher Veranstalter war das Amt für Nachhaltigkeitsförderung der Stadt Neumarkt. „Dies geht einmal mehr auf unsere vielfältigen Aktivitäten in diesem Bereich zurück“, betont Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann. „Immerhin waren wir die erste Stadt Deutschlands, die von der UNESCO die Auszeichnung ‚Stadt der Weltdekade‘ vier Mal erhalten hat. Damit stehen wir nach wie vor im Fokus bei diesem Thema und gelten für viele andere Kommunen als Vorreiter.“ Bei den Treffen, die seit zehn Jahren zweimal im Jahr stattfinden, geht es um die Möglichkeiten der Förderung einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) durch die Kommunen.

Dabei wechseln sich die beteiligten rund 30 Städte und Gemeinden in der Gastgeberrolle ab, damit sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem Anregungen für die eigene Projektumsetzung mitnehmen können. Abschauen und Nachahmen ist hier ausdrücklich erwünscht. Neben den Fachvorträgen, z.B. durch das Institut für Urbanistik oder durch verschiedene Bundesministerien und dem fachlichen Austausch stehen vor allem auch „gute Beispiele“ im Vordergrund. In Neumarkt besuchten die Gäste u.a. den Naturkindergarten am Wolfstein, um sich über die dortige konkrete Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu informieren. Erst kürzlich wurde die Trägergesellschaft ProBInE gGmbH dafür mit dem Neumarkter Klimaschutzpreis ausgezeichnet.

 

Die 30 beteiligten Kommunen des Partnernetzwerkes verbindet das UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das gemeinsame Ziel ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung vom Projekt in die Struktur zu bekommen. Dabei werden vor allem fünf Handlungsfelder verfolgt: Politische Unterstützung, ganzheitliche Umwandlung von Lern- und Lehrumgebungen hin zu Nachhaltigkeit, Kompetenzentwicklung bei Lehrenden und Multiplikatoren, Stärkung und Mobilisierung der Jugend sowie die Förderung nachhaltiger Entwicklung auf lokaler Ebene.