Die schuldenfreie Gemeinde Berg ist nach Aussagen von Bürgermeister Helmut Himmler bestens für die absehbare Zukunft positioniert und wird ihre erheblichen Rücklagen stetig in große Zukunftsprojekte – also in die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in der Kommune – investieren.
Am 31.12.2018 lebten 8.223 Bürgerinnen und Bürger in der Schwarzach-Gemeinde, davon 7.864 mit Hauptwohnsitz. Den 78 Geburten standen im vergangenen Jahr 63 Sterbefälle gegenüber. Somit wächst die Gemeinde stetig und auch im letzten Jahr standen den 404 Wegzügen 438 Zuzüge gegenüber.
Die Gemeinde Berg verfolgt eine Bevölkerungsstrategie mit beständigem und leichtem Wachstum, was nach Aussage von Bürgermeister Helmut Himmler mit einer kontrollierten und eher knappen Ausweisung neuer Bauflächen gut funktioniert.
Im Standesamt wurden 44 Ehen geschlossen und im Bauamt waren im abgelaufenen Jahr 97 Bauanträge im Rahmen des Genehmigungsverfahrens zu bearbeiten. Wie in vielen anderen Gemeinden herrschte ein wahrer Bauboom, der auch 2019 anhalten wird.
Auch hinsichtlich der Haushaltswirtschaft war das Jahr 2018 in Berg ein Rekordjahr. Bei 37,5 Millionen Euro Einnahme-Buchungen konnte wiederum ein hoher Haushaltsüberschuss erwirtschaftet werden. Die Steuereinnahmen erreichten mit über 8 Millionen Euro einen Höchststand in der 40jährigen Geschichte der 1978 aus sechs Altgemeinden gebildeten Gemeinde Berg.
Bürgermeister Helmut Himmler teilt mit, dass derzeit und auch in den kommenden Jahren massiv in die Zukunft der „Brückengemeinde Berg“ und damit in die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit Bergs mit 34 Orten investiert werde. Die Kommune definiert sich als Scharnier zwischen der Oberpfalz und Mittelfranken.
Zahlreiche Bergerinnen und Berger arbeiten im nahen Großraum Nürnberg und das lokale Handwerk hat Jahr für Jahr in der fränkischen Wirtschaftsregion ein großes Auftragsvolumen.
Man habe in der fränkischen Nachbarschaft sowie im Landkreis Neumarkt starke Wettbewerber, mit denen man mithalten müsse und werde. Starke und finanzkräftige Nachbarn hätten auch den Vorteil, dass man immer vital und zukunftsfähig bleiben und nie selbstgefällig beim Erreichten stehen bleiben dürfe. Daher werden die erheblichen Rücklagen vollständig in anstehende Bau- und Zukunftsprojekte investiert, zumal man für Anlagen bei Banken derzeit und wohl auch in absehbarer Zukunft sog. Aufbewahrungsgebühren bezahlen müsse.
Das 13-Millionen-Projekt Sport- und Kulturzentrum ist demnächst fertig. Die neue Mehrzweckhalle ist bereits seit November 2018 für den Schulsport frei gegeben und Mitte Januar wird das Hallenbad mit Wasser befüllt. Aktuell sind bereits 10,5 Millionen Euro des neuen Sportzentrums bezahlt.
In diesem Jahr saniert die Gemeinde auch den Hartplatz und die Laufanlage am Schulsportplatz. Die Kugelstoßanlage wird neu gebaut. Am Sportzentrum wird eine neue ÖPNV-Haltestelle mit Parkflächen errichtet und direkt daneben entsteht ein zusätzlichen Park&Ride-Platz. Zwischen Schule und Mehrzweckhalle werden die Außenanlage komplettiert mit einem sogenannten Kulturplatz für die Schule und kleinere Open-Air-Veranstaltungen. All diese Flächen werden barrierefrei mit Ladestationen für E-Autos sowie E-Bikes errichtet und kosten rund 1,95 Millionen Euro.
Wegen der starken Nachfrage nach Bauland und Gewerbeflächen läuft aktuell das komplexe Bauleitverfahren für den Wohn- und Gewerbepark Richtheim. Zwischen der Staatsstraße 2240 und dem Ludwigskanal wird ein Wohn- und Gewerbeprojekt mit zwei Verbrauchermärkten entwickelt. Die Erschließungsarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. Bewerbungen für Bauparzellen sind nach Rechtskraft des Bebauungsplanes möglich – voraussichtlich nach Ostern 2019.
Ausbau der sozialen Infrastruktur
Die Gesundheitswirtschaft in Berg wird ebenfalls zukunftsfähig organisiert. Nachdem das Ärztehaus I mit Apotheke und Physiotherapie in der Neumarkter Straße seit Sommer 2017 seine Dienstleistungen anbietet, konnte im August 2018 das Bebauungsplanverfahren für das Sondergebiet am ehemaligen Festplatz in der Schulstraße abgeschlossen werden, so dass der Bebauungsplan rechtskräftig ist. Dort wird ab Herbst 2019 ein weiteres Pflegeheim der AWO Nürnberger Land entstehen sowie das Ärztehaus II mit Apotheke.
Der Bürgermeister bezeichnet dieses Gesundheitszentrum als eminent wichtig für eine angemessene und gute barrierefreie Pflege- und Gesundheitsversorgung in den kommenden Jahrzehnten
Derzeit baut die Gemeinde Berg in der Neumarkter Straße den inzwischen sechsten Kindergarten im Gemeindegebiet, der ab September 2019 ebenfalls von der AWO Nürnberger Land in Betriebsträgerschaft geführt werde. Für die Betreuung in den Kindertagesstätten mit Krippen wird etwa eine Million Euro ausgegeben und der neue zweigruppige Kindergarten in der Neumarkter Straße kostet nach den Planungen zusätzlich ca. 1,8 Millionen Euro. Somit kooperiert die Gemeinde Berg in Zukunft eng mit der Arbeiterwohlfahrt im Nürnberger Land und diese weitet ihr Betätigungsfeld auf den Landkreis Neumarkt aus.
Nach dem Bau der Badestelle mit Skater-Platz entsteht zur Zeit an der Waller Straße mit dem sog. Dirt-Park eine weitere Freizeitanlage für jugendliche Biker in Berg. Im Frühjahr wird sie fertig sein. Die „digitale Modernisierung“ – die Ausbau der Breitband-Infrastruktur – ist in Berg abgeschlossen, so dass alle Haushalte und Gewerbetreibende über gute Datenübertragungs-Geschwindigkeiten verfügen.