Kinder gestalten Christbaumkugeln für Missionare aus der Diözese Eichstätt

„Gruß aus der Heimat“: Kinder haben Christbaumkugeln für Missionare gestaltet, Foto: Geraldo Hoffmann
„Gruß aus der Heimat“: Kinder haben Christbaumkugeln für Missionare gestaltet, Foto: Geraldo Hoffmann

Ein besonderes Weihnachtsgeschenk verschickt die Diözese Eichstätt in diesen Tagen an ihre Missionarinnen und Missionare im Ausland. Es sind Christbaumkugeln, die von Kindern aus dem jeweiligen Heimatort der Missionare kunstvoll gestaltet wurden. Bereits im Sommer hatte das Referat Weltkirche die Christbaumkugel-Rohlinge an die entsprechenden Kindertagesstätten verschickt, mit der Bitte an die Kinder, die Kugeln für „ihren Missionar“ oder „ihre Missionarin“ zu verzieren. 

„Wenn die Missionare diese Kugel in Händen halten, so ist das für sie auch ein unmittelbarer Gruß aus der Heimat“, sagt Weltkirche-Referent Gerhard Rott. Die Rohlinge für die Kugeln stammen aus dem fairen Handel. Sie sind Teil der Aktion „Weihnachten weltweit“, mit der in allen Kindertagesstätten in Deutschland zur Vorweihnachtszeit die Idee des Geschenkebastelns für andere und der faire Handel zusammen gebracht werden sollen. Die Rohlinge wurden aus Pappmaché in verschiedenen Projekten in Peru, Indien und Thailand hergestellt. Zusammen mit der Christbaumkugel bekommen die Missionare Weihnachtsgrüße von Bischof Gregor Maria Hanke und dem Referat Weltkirche sowie einen Jahresbericht über das weltkirchliche Engagement der Diözese Eichstätt. Empfänger der Postpakete sind 37 Missionare, vier sogenannte „Fidei-Donum-Priester“, ein Entwicklungshelfer und eine „Missionarin auf Zeit“, die allesamt aus dem Bistum Eichstätt stammen. Außerdem werden Weihnachtsbriefe unter anderem auch an die Bischöfe, Generalvikare sowie die Projektverantwortlichen in den Eichstätter Partnerdiözesen Poona/Indien, Gitega/Burundi und Leitmeritz/Tschechien verschickt.

 

Bischof Hanke dankt in seinem Schreiben den Missionaren für ihren selbstlosen Dienst in der Mission. Der Eichstätter Bischof geht auch auf die Finanzaffäre in seinem Bistum sowie auf die Veröffentlichung der Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz ein. Auf beide Problemfälle habe die Diözese bereits entschieden reagiert. „Als Reaktion auf die Finanzaffäre haben wir im Zuge der Transparenzoffensive die Sicherheits- und Kontrollmechanismen in der Finanzverwaltung verstärkt und ausgebaut sowie eine generelle Verwaltungsreform angestoßen.“ Hinsichtlich des sexuellen Missbrauchs verfolge die Diözese Eichstätt schon seit einigen Jahren einen strikten Kurs, der zum einen auf Prävention und zum anderen auf eine Null-Toleranz-Regelung setze. Um die Kirche zu erneuern, reiche es aber nicht, nur Missstände zu beseitigen und die Verwaltung zu reformieren. „Deshalb haben wir uns entschlossen, die Neuevangelisierung und die persönliche Berufung in die Nachfolge Christi in den Mittelpunkt des diözesanen Handelns zu stellen“, schreibt Hanke. Die verschiedenen Initiativen zur Förderung der persönlichen Berufung und der Neuevangelisierung werden in Zukunft in der neuen Hauptabteilung „Jugend, Berufung, Evangelisierung“ gebündelt, um die Bedeutung dieses Anliegens zu unterstreichen und Synergieeffekte zwischen den verschiedenen zusammengehörigen Bereichen zu ermöglichen.

 

Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn, Bischöflicher Beauftragte für die Angelegenheiten der Weltkirche, berichtet in seinen Rundbrief, dass im Jahr 2018 bisher 205 Projektanträge mit weltkirchlichem Bezug bei der Diözese eingereicht wurden. Davon seien 80 qualifizierte Projektvorschläge finanziell mit einem Gesamtvolumen von 506.000 Euro unterstützt worden. Weitere Informationen zum weltkirchlichen Engagement des Bistums Eichstätt unter www.bistum-eichstaett.de/weltkirche.