Ludwig-Donau-Main-Kanal: Gefahr durch Eichenprozessionsspinner

Foto: Wasserwirtschaftsamt Regensburg
Foto: Wasserwirtschaftsamt Regensburg

Viele Eichen entlang des Ludwig-Donau-Main-Kanals sind vom Eichenprozessionsspinner befallen und es hängen sogenannte Gespinstneste in den betroffenen Bäumen. Die Raupe des Eichenprozessionsspinners entwickelt im dritten Larvenstadium in der Zeit von Mai bis Ende Juni giftige Brennhaare, die sie vor Fressfeinden schützen soll. Von dem in den Brennhaaren enthaltenen Giftstoff Thaumetopoein geht eine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen aus, es kann zu Haut- und Schleimhautreaktionen kommen.

Die mit Widerhaken versehenen Brennhaare bohren sich bevorzugt an dünnen, feuchten Hautstellen ein und können dann beim Menschen Hautentzündungen mit starkem Juckreiz auslösen und zu Reizungen der Schleimhäute in Rachenbereich, in den Bronchien und in der Augenbindehaut führen. Die Beschwerden können unterschiedlich stark ausfallen. Auch Hunde und Pferde reagieren auf die Brennhaare der Raupen. Bei Kontakt mit den Raupen oder den Nestern sollten die Hände gründlich gewaschen werden, die Kleidung gewechselt und gewaschen werden, am besten geduscht werden und bei gesundheitlichen Beschwerden sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

 

Die Flussmeisterstelle Neumarkt wird die befallenen Bäume in den nächsten Wochen von einer Fachfirma absaugen lassen. Viele der betroffenen Bäume sind bereits gekennzeichnet, unter diesen sollte sich niemand mehr aufhalten.