Die Münsterkrippe im April

Auch dieses Jahr zeigt die barocke Münsterkrippe vom St. Johannes noch bis Ende April die Darstellung des Emmausgangs. Der Evangelist Lukas berichtet, dass zwei Tage nach dem Kreuzestod Jesu zwei Jünger auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus waren und unterwegs Jesus unerkannt mit ihnen ging. Weil es schon spät ist, als sie dort ankamen, blieb Jesus bei ihnen.

In der Münsterkrippe kehren die drei beim Emmaus-Wirt ein. Sie werden gut bewirtet. Als die Jünger Jesus am Brotbrechen erkannt hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück. Sie erzählten dort, dass sie dem auferstandenen Jesus begegnet waren. Laut Lukasevangelium ist der Ort 60 Stadien (etwa 11,5 Kilometer) von Jerusalem entfernt. Zu den Namen der beiden Jünger gibt es in der christlichen Tradition nur Vermutungen. In St. Johannes begleiten Jakobus und Johannes, der sich für sein späteres Evangelium fleissig Notizen macht, den Herrn.

 

Der Christus in der Münsterkrippe bricht für seine Jünger ungesäuertes Mazzen-Brot, das von religiösen und traditionsverbundenen Juden während des Pessachfestes gegessen wird. Das dünne Brot wird aus Wasser und Getreide ohne Triebmittel gefertigt.