Kunstmatinee am Do 05.10.2017, 10.30 Uhr im Museum Lothar Fischer

Das Museum Lothar Fischer stellt den berühmten "Nagelkünstler" und Zero-Mitbegründer Günther Uecker vor

Am 5.10. um 10.30 Uhr widmet sich die Veranstaltungsreihe Kunstmatinee dem Werk von Günther Uecker. Gezeigt wird erstmals in Neumarkt Michael Kluths 1989 gedrehter Film

"Günther Uecker - Wie ein Bauer auf dem Feld" (45 Min.).

 

Der 1930 im mecklenburgischen Wendorf geborene Günther Uecker erhob bereits in den 1950er Jahren, nach "klassischem" Akademiestudium in Berlin und Düsseldorf, den Nagel zum bevorzugten und seither immer wieder variierten Bestandteil seiner Formensprache. In einer bewussten Gegenreaktion auf den Farbreichtum des Abstrakten Expressionismus wandte er sich dem Prinzip der Monochromie zu.

 

Fast gleichzeitig mit der Proklamation dessen richtungsweisenden Programms schloss sich Uecker der 1957 von Heinz Mack und Otto Piene ins Leben gerufenen "Zero" (Null = Zone des Schweigens vor dem Neubeginn) an. Seine Arbeiten aus jenen Jahren - bewegte oder statische, fast ausschließlich weiße Nagelreliefs - erzielen ihre unverändert faszinierende Wirkung durch das Licht, das sich "als Sphäre allen Lebens" auf tausendfache Weise in ihnen bricht.

 

Der Film zeigt typische Werke aus der frühen Schaffensperiode des "Nagelkünstlers", greift aber auch Werke späterer Entwicklungsphasen auf. Ebenso werden seine großen Ausstellungserfolge dokumentiert, und die Museumsdirektoren einiger bedeutender Sammlungen nehmen Position zu Ueckers Stellenwert in der Kunst der letzten Jahrzehnte. Darüber hinaus begleitet der Film Uecker in seine Heimat Mecklenburg, vor deren Kulisse der Künstler sich selbst zu seinem Leben und Werk äußert.

 

Eintritt 5 €. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.