Stimmungsvolle Festsitzung des Stadtrates zum Abschluss des Sitzungsjahres

Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt

Mit einer stimmungsvollen Festsitzung hat der Stadtrat von Neumarkt sein Sitzungsjahr beendet. Oberbürgermeister Thomas Thumann konnte dazu nicht nur die Stadträte begrüßen, sondern auch zahlreiche Ehrengäste und auch Besucher aus der Partnerstadt Mistelbach.

 

 

 

Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
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Musikalisch umrahmt von den „Weisenbläsern der Werkvolkkapelle“ wurden im Rahmen der Festsitzung die Goldenen Stadtmedaillen an Vera Finn und Dora Polke verliehen. Der Kulturpreis ging diesmal an den Objektkünstler Hubert Baumann und den diesjährigen Sportehrenpreis erhielt die Ringerin Andrea Grasruck. Oberbürgermeister Thumann blickte zum Abschluss der Festsitzung auf das Jahr 2019 zurück und stellte fest, dass es eines der erfolgreichsten in der Stadtgeschichte sei.

 

So werde die Stadt heuer so viele Einnahmen erzielen, wie noch nie vorher. Alleine bei der Gewerbesteuer wird ein Plus von über 40 Prozent gegenüber den im Haushalt angesetzten Millionenbeträgen erwartet. Aber auch alle anderen Einnahmeposten weisen solch positive Zuwächse auf, dass die Stadteinnahmen auf ein neues Allzeithoch steigen.

 

Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
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Oberbürgermeister Thumann dankte den Unternehmen, den Wirtschaftstreibenden und den Bürgern, die mit ihrer Tatkraft und ihrem Fleiß zu diesem tollen Einnahmeergebnis beigetragen haben. Diese seien auch ein Zeichen dafür, wie stark Neumarkt aufgestellt sei und dass die Stadt sich als Wirtschafts- und Arbeitsort etabliert habe. Auch das Ehrenamt sei in Neumarkt stark vertreten und in dem Zusammenhang dankte er allen „guten Geistern“, die der wahre Reichtum der Stadt seien. Sein Dank galt auch den Stadträten, den Bürgermeistern und den Mitarbeitern der Stadt, die alle zu diesem erfolgreichen Neumarkter Ergebnis beitragen.

 

Dabei gehe die Stadt gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern sehr sorgsam vor, etwa in der Tatsache, dass die Hebesätze für die Steuern seit 44 bzw. sogar teilweise seit 45 Jahren nicht mehr erhöht worden sind und Neumarkt damit unter allen Großen Kreisstädten in Bayern die niedrigsten Hebesätze dafür aufweise. Auch bei den Beiträgen und Gebühren belaste die Stadt ihre Bürger nicht sonderlich. Die Stadtbibliothek könne man kostenlos nutzen, die städtische Musikschule weist wegen der niedrigen Gebühren ein enorm hohes Defizit von 580.000 Euro auf und Gleiches gilt für die Stadtbusse, den Freibadeintritt, den Eintritt bei der Eislauffläche, die Gebühren der Parkhäuser und vieles andere, was in Neumarkt angeboten werde.

 

Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt

2019 sei für Neumarkt vielfach sehr erfolgreich verlaufen. Im September hatte er in Köln den Preis „Hauptstadt des fairen Handels“ in Empfang nehmen dürfen und Neumarkt sei nach seinen Worten einmal mehr deutschlandweit im Fokus des Interesses gestanden. Schon im November gab es für die Stadt die nächste erfreuliche Würdigung, als sie den Titel „Kommune mit Auszeichnung“ von der UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung erhalten hat. Er selber habe ebenfalls im November als Sprecher des Forums „Klimaschutz“ der Metropolregion Nürnberg den Preis beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2019“ in Empfang genommen.

 

Als besonders positiv bezeichnete er das Ergebnis einer Studie des Magazins „Kommunal“. Dieses hatte im November das Ergebnis veröffentlicht, bei dem 581 aufstrebende Städte mittlerer Größe zwischen 20.000 und 70.000 Einwohnern in ganz Deutschland untersucht worden waren. „Und unter diesen ohnehin schon aufstrebenden Städten haben wir in der Rangfolge den hervorragenden 15. Platz erreicht“, so Neumarkts Oberbürgermeister bei der Festsitzung. Dies sei eine Bestätigung, wie großartig sich Neumarkt entwickelt – und dies sogar im deutschlandweiten Vergleich.

 

Aber die Stadt tue auch viel dafür, so etwa mit den heuer gefassten Beschlüssen zum Bau eines eigenen Hochschulgebäudes und einer Erweiterung der Tiefgarage darunter für Stellplätze der Altstadtbewohner. Damit werde der Status Neumarkts als Hochschulstandort der TH Nürnberg verfestigt, wobei der Studiengang „Management in der Biobranche“ noch viel Entwicklungspotential biete. Auch die Zusammenarbeit mit der OTH Amberg-Weiden lasse positive Entwicklungen erahnen.

 

Durch viele Investitionen trage die Stadt dazu bei, dass sich die Lebensqualität und die Attraktivität in Neumarkt erhöhen. Beim Schlossbad sei heuer Richtfest gefeiert worden, im Umfeld wurden ein Parkdeck, Stellplätze im Straßenbereich und Gehwege geschaffen. Die Stadt habe auch wieder Grundstücke für den Wohnungsbau ausgewiesen und alleine in den letzten Jahren dabei 220 Grundstücksparzellen für rund 400 Wohnungseinheiten auf den Markt bringen können. Auch selbst werde die Stadt immer wieder als Bauherr aktiv, wie sie es mit der Wohnanlage am Deininger Weg mit 27 Sozialwohnungen heuer einmal mehr unter Beweis gestellt hat. Auch Gewerbeflächen werden immer wieder ausgewiesen und heuer sei es gelungen, ein 40.000 Quadratmeter großes Gewerbegebiet an der Tyrolsberger Straße zu entwickeln und zu erschließen. Damit konnte eine Firma mit 200 Arbeitsplätzen neu in der Stadt angesiedelt werden.

 

Vieles sei geleistet worden und trotz Personalnot habe die Stadtverwaltung ein enormes Pensum absolviert. Er dankte allen, die sich für die Stadt und ihre Entwicklung engagieren. Mit guten Wünschen für das kommende Weihnachtsfest und das Neue Jahr beendete Oberbürgermeister Thumann die festliche Stadtratssitzung.