Ostbayerns beste Nachwuchskräfte

Foto: Moosburger
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Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim ehrte am vergangenen Freitag die 76 besten Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Aus- und Weiterbildung aus der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim. Von rund 4.800 Prüfungsteilnehmern im Sommer 2019 glänzten 32 technische und 17 kaufmännische Auszubildende sowie 27 Weiterbildungskandidaten mit hervorragenden Leistungen in ihrem Fachbereich. 20 Auszubildende aus den diesjährigen Winter- und Sommerprüfungen wurden sogar die bayernweit Besten ihres Faches. IHK-Vizepräsident Stefan Rödl sowie die IHK-Bereichsleiter Ralf Kohl und Helmut Vogl überreichten den jungen Fachkräften und ihren Ausbildungsbetrieben Urkunden.

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Der Werkzeugmechaniker Lukas Zimmermann von der emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA, der live vom mexikanischen Standort des Nabburger Unternehmens zugeschaltet war, erhielt den „Praktikus 2019“ der Scheubeck-Jansen-Stiftung. Der Sonderpreis geht an den besten Absolventen einer Metall- und Elektro-Berufsausbildung. Rödl dankte bei der Feier in der Regensburger Continental Arena auch den ehrenamtlich tätigen Prüferinnen und Prüfern. Die Prüfertätigkeit erfülle eine wichtige gesellschaftliche Funktion und bestimme entscheidend die Qualität der beruflichen Bildung als Markenzeichen der deutschen Wirtschaft mit. „Alleine in der IHK in Regensburg werden im Aus- und Weiterbildungsbereich etwa 90.000 Prüferstunden pro Jahr auf ehrenamtlicher Basis geleistet. Durch dieses Engagement gelingt es, den Jugendlichen in der Region einen optimalen Start ins Berufsleben zu ermöglichen“, sagte Rödl.

 

Projekte zur Berufsorientierung zeigen Wirkung

Das Thema Fachkräftesicherung sei und bleibe eine entscheidende Herausforderung für die Gesellschaft. Der Ausbildungsmarkt in der Region zeigt sich mit einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr stabil. Mehr als 5.000 Jugendliche haben 2019 in der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim eine duale Ausbildung begonnen. Rödl zeigte sich erfreut: „Es gelingt uns, junge Menschen für eine Berufsausbildung zu begeistern.“ Die bayernweiten IHK-Projekte zur Berufsorientierung „Elternstolz“ und „AusbildungsScouts“ würden ihren Teil dazu beitragen. Schülerinnen und Schüler bereits in den Klassen abzuholen und über die Vorteile sowie Karrierechancen einer Berufsausbildung zu informieren, sei der richtige Weg. Die IHK-Projekte setzen dabei zum einen auf die Eltern als wichtige Berater ihrer Kinder und zum anderen auf engagierte Auszubildende, die den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in ihre Berufsausbildung geben. Darüber hinaus sei es wichtig, die Wahrnehmung einer Berufsausbildung in der Öffentlichkeit zu stärken. „Die berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein Karrieremodell, das den Vergleich mit der akademischen Bildung nicht scheuen muss“, betonte Rödl. Er riet den besten Azubis, es den Weiterbildungsabsolventen gleich zu tun. Mit Blick auf die Unternehmen appellierte er, den Weiterbildungsdrang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv zu unterstützen. „Hochwertige Weiterbildungsmöglichkeiten wie Aufstiegsfortbildungen, Seminare oder Schulungen gehören heute zum Portfolio eines attraktiven Arbeitgebers. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden es Ihnen danken.“