„Standortfaktor Grundwasser – Ohne Wasser geht nichts“

Foto: Regierung der Oberpfalz / Kammermeier
Foto: Regierung der Oberpfalz / Kammermeier

Es ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt, die Grundlage allen Lebens und darüber hinaus auch immer mehr von Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region: sauberes Wasser in ausreichender Menge und Qualität. Wie die Vorräte dieses kostbaren Gutes geschützt werden können, um sie möglichst intakt an die nächste Generation zu übergeben, damit befasste sich das 3. Wasserforum Oberpfalz mit dem Thema „Standortfaktor Grundwasser – Ohne Wasser geht nichts“, zu dem das Sachgebiet Wasserwirtschaft an der Regierung der Oberpfalz eingeladen hatte. Rund 100 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und Erfahrung zum Thema Trinkwasserschutz auszutauschen, darunter Bürgermeister, Vertreter der Wasserversorger, der Regierung der Oberpfalz, der Fachbehörden, Landratsämter, Städte und Gemeinden sowie der Umwelt- und Interessensverbände aus der Oberpfalz.

„Das vergangene Jahr war in Deutschland das bisher wärmste und nahezu trockenste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881. Auch aktuell haben wir einen außerordentlich warmen Juni erlebt“, betonte Regierungsvizepräsident Christoph Reichert. „Unsere Landwirtschaft, unsere Industrie, unser Gewerbe – kurz: wir alle –sind indirekt oder direkt vom Grundwasser abhängig. Ausreichend Grundwasser ist und wird zunehmend ein Standortfaktor, denn ohne Wasser – und das möglichst sauber – geht nichts. Wir müssen damit nachhaltig umgehen.“

 

Besonderes Anliegen sind Reichert auch die Wasserschutzgebiete als wahre Schatzkammern für den flüssigen Grundwasserschatz. Grundwasser existiert im verborgenen, es kennt keine Grenzen und die neue Broschüre der Regierung der Oberpfalz zeigt anschaulich, warum Grundwasserschutz so wichtig, warum es Wasserschutzgebiete bedarf und wie ihre Ausweisung erfolgt.

 

Einen Blick über die Grenzen warf Prof. Dr. Steffen Krause von der Universität der Bundeswehr München in seinem Vortrag zur Trinkwasservorsorge in Europa und darüber hinaus. Über die sichere kommunale Wasserversorgung referierte Professor Dr. Stephan Prechtl, Geschäftsführer der Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH. Rainer Zimmermann vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz informierte über aktuelle Entwicklungen zur Wasserversorgung seitens der Staatsregierung. Die Notwendigkeit von sauberem Wasser – als gesundes Lebensmittel wie auch als wirtschaftliche Basis – stellte Dr. Franz Ehrnsperger, 1. Vorsitzender Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V., in den Fokus. Matthias Rosenmüller, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Weiden, zeigte neue staatliche Fördermöglichkeiten für die Wasserversorgung auf. Zum Abschluss präsentierte Claudia Muhr vom Sachgebiet Wasserwirtschaft an der Regierung der Oberpfalz die neue Broschüre „Wasserschutzgebiete – Schatzkammern unseres Trinkwassers“, die ab sofort an der Regierung der Oberpfalz erhältlich ist.

 

Mit dem dritten Wasserforum Oberpfalz fand die Aktion Grundwasserschutz Oberpfalz eine erfolgreiche Fortsetzung. Ziel der Aktion ist es, die Öffentlichkeit zum Thema Wasser und Grundwasserschutz zu sensibilisieren, die Grundwasserqualität zu verbessern und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

 

Weitere Informationen: www.grundwasserschutz-oberpfalz.de