IHK-Gremium Neumarkt steuert wichtige Projekte an

Ehemalige Vorsitzende des IHK-Gremiums Neumarkt Susanne Horn (r.) Gremiumsgeschäftsführerin Silke Auer (Mitte)  neu gewählte Vorsitzende Ursula Hammerbacher, Geschäftsführerin der Hammerbacher GmbH in Neumarkt; Foto: Hannes
Ehemalige Vorsitzende des IHK-Gremiums Neumarkt Susanne Horn (r.) Gremiumsgeschäftsführerin Silke Auer (Mitte) neu gewählte Vorsitzende Ursula Hammerbacher, Geschäftsführerin der Hammerbacher GmbH in Neumarkt; Foto: Hannes

VELBURG. Bei der Frühjahrssitzung des IHK-Gremiums Neumarkt am Montag zu Gast bei der Burnickl Ingenieur GmbH in Velburg übergab die ehemalige Gremiumsvorsitzende Susanne Horn das Steuerrad an ihre Nachfolgerin Ursula Hammerbacher, Geschäftsführerin der Hammerbacher GmbH. Horn verabschiedete sich nach vier Jahren als Gremiumsvorsitzende und insgesamt sechs Jahren als Gremiumsmitglied aufgrund beruflicher Veränderungen aus dem Gremium, bleibt der IHK jedoch im Ausschuss für Industrie, Umwelt, Energie und Technologie erhalten. „Neumarkt ist lebens- und liebenswert. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich Stadt und Landkreis voranbringen und die Attraktivität unserer Region bekannter machen“, sagte Hammerbacher nach der Wahl zur Vorsitzenden. Für dieses Ziel bildeten die Unternehmerinnen und Unternehmer Projektgruppen, um neue Ideen für neue Veranstaltungs- und Netzwerkformate für Wirtschaft sowie Politik zu schaffen.

Das entstehende Leitbild „Vision 2030“ des Gremiums soll die Basis für verschiedene Aktivitäten, Vorschläge und Forderungen bilden. „Wir wollen mit guten und motivierten Mitarbeitern das innovative Mittelzentrum im Städtedreieck Regensburg-Nürnberg-München werden“, fasste IHK-Gremiumsgeschäftsführerin Silke Auer zusammen. Vitale Innenstadt gestalten: Warum kommen Besucher im digitalen Zeitalter noch in die Innenstadt und welche Aspekte sind ihnen dort besonders wichtig? Die bundesweit angelegte Studie „Vitale Innenstädte“ des IFH Köln ging in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing Aktives Neumarkt e.V. und der IHK dieser Frage für Neumarkt nach. Christian Eisner vom Stadtmarketing präsentierte in seinem Gastvortrag die Ergebnisse: „Im bundesweiten Vergleich, insbesondere mit Städten gleicher Ortsgröße, schnitt Neumarkt gut ab.“ Während Sicherheit und Sauberkeit von den befragten Besuchern überdurchschnittlich bewertet wurden, sei beispielsweise bei den Parkmöglichkeiten und auch Ladenöffnungszeiten noch Luft nach oben. „Die Daten der Studie liefern eine Entscheidungsgrundlage für die Gestaltung zukünftiger Projekte“, sagte Eisner. Im Rahmen der Initiative „Digitale Einkaufsstadt“ sei beispielsweise eine Neumarkt-Card nach dem Vorbild einer Payback-Karte mit vielen regionalen Angeboten und Vergünstigungen geplant, um auch in Zeiten des Online-Handels als Innenstadt für Kunden attraktiv zu bleiben. „Primäres Ziel muss ein ansprechendes Erscheinungsbild mit Flair sein, das zum Verweilen einlädt.

Nur so kann das Stadtzentrum auch langfristig in der Konkurrenz zu Fachmarktstandorten und dem Internet als Handelsstandort attraktiv zu bleiben“, betonte IHK-Handelsexperte Dr. Matthias Segerer. Dabei seien auch die Gastronomie oder Events entscheidende Bausteine. Ein Projekt mit den Architekturstudenten der OTH Regensburg könnte hier die ersten Impulse setzen. Die Studenten entwickelten Konzepte zur Umgestaltung der Neumarkter Innenstadt, um die Verweildauer und Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Das wiederum wirke sich auf den Einzelhandel aus. „Die Studienergebnisse zeigen uns eine Momentaufnahme. Wir müssen weiter investieren, um uns in einigen Bereichen zu verbessern und in anderen unsere Attraktivität zu halten“, sagte Hammerbacher.