Neuorientierung im Dekanat Habsberg

Der neue Dekanatsratsvorstand von Habsberg mit Dekan Elmar Spöttle, Maria Linhart, Anton Lang, Hubert Riepl, Jasmin Meier und Josef Bayerl (v. r.)
Der neue Dekanatsratsvorstand von Habsberg mit Dekan Elmar Spöttle, Maria Linhart, Anton Lang, Hubert Riepl, Jasmin Meier und Josef Bayerl (v. r.)

Der Dekanatsrat des Dekanates Habsberg traf sich auf dem Habsberg zu seiner konstituierenden Sitzung. Auf der Tagesordnung standen neben den Wahlen zum Vorstand auch eine Situationsanalyse von Dekan Elmar Spöttle und die Möglichkeit, das Thema „Bibel“ in die Gremien miteinzubringen.

Die höchste Laienvertretung im Dekanat, dessen Amtszeit nun bis 2022 läuft, bestätigte bei den Wahlen den früheren Velburger Schulleiteiter Anton Lang in seinem Amt als Vorsitzender. Lang möchte die Veränderungsprozesse in den Pfarreien und Pfarrverbädnen vor Ort zu begleiten. Ihm sei e wichtig, vor „noch stärker die Charismen, Fähigkeiten und Begabungen zu suchen“ und weniger das volle Aufgabenspektrum anzubieten.

 

Als stellvertretende Vorsitzende wurden Josef Bayerl aus der Pfarrei Traunfeld und Maria Linhart aus der Pfarrei Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg in ihrem Amt bestätigt. Neu hinzugewähklt wurde Hubert Riepl, der sich als Pfarrgemeinderat und Organist in Seubersdorf engagiert. Lang, Linhart und Riepl wurden zugleich als ständige Vertreter in den Diözesanrat des Bistums Eichstätt berufen. Ersatzdelegierte ist Jasmin Meier, die Vertreterin aus dem Dachverband Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

 

Zuvor hatte der Habsberger Dekan Elmar Spöttle in einem sehr ausführlichen Statement die kirchliche Situation im Dekanat Habsberg beschrieben, das von der Diasporapfarrei Königstein im Norden bis zur katholisch geprägten Pfarrei Wissing im Süden reicht und sich über eine Länge von über 70 Kilometern erstreckt. Die gesellschaftlichen Veränderungen hätten auch die lange Zeit sehr agrarisch geprägten kleineren Pfarreien eingeholt. „Es ist uns nicht mehr möglich, alle Aufgabenfelder abzudecken“, hob Spöttle hervor. Es sei nun an der Zeit, dass alle Getauften, also Priester wie Laien, gemeinsam noch stärker „durch ihr Wirken, durch ihre Worte und in den gesellschaftlichen Diskussionen“ ihren Glauben bezeugen würden. „Und da wächst auch schon viel Neues“, ist sich der Dekan sicher.

 

Schwester Clarissa von der Gemeinschaft der Johannesschwestern in Velburg ermunterte anschließend die Teilnehmer, in der kirchlichen Gremienarbeit noch stärker die Bibel „als Einladung zur persönlichen beziehung mit Gott“ in den Mittelpunkt zu stellen. Oftmals stünden in den Sitzungen nur organisatorische Fragen im Zentrum. „Es geht jedoch darum, noch stärker aus dem Wort Gottes heraus Kirche zu werden, und nicht nur um eine bestimmte Methode“, ergänzt Dekanatsreferent Christian Schrödl, „wir müssen wieder stärker wissen, warum wir uns als Kirche vor Ort engagieren und für wen wir da sein wollen.“