Frühjahrstreffen der Jugendbeauftragten im Landkreis Neumarkt

Bild: KJR Nkt
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Turnusgemäß trafen sich auf Einladung des Jugendamtes, Fachbereich „Kommunale Jugendarbeit“, die Jugendbeauftragten der Gemeinden am 25.April 2017 im Landratsamt zum Erfahrungsaustausch. Rege diskutiert wurden die vielen Themen rund um die Kinder- und Jugendarbeit, im Mittelpunkt dabei standen die neu zu erstellenden Ferienprogramme und die aktuellsten Entwicklungen zu den lokalen Kinder- und Jugendplänen in den Gemeinden.

Die Ferienprogramme genießen mittlerweile seit Jahren einen sehr hohen Stellenwert bei Kindern und Familien und gehören somit auch zur Grundausstattung der sozialen Infrastruktur aller 19 Landkreisgemeinden. Von Jahr zu Jahr steckt sehr viel Arbeit und Organisationsgeschick in den vielfältigen Angeboten, die die Jugendbeauftragten mit ihren Partnern vor Ort gestalten. 20 – 60 Programmpunkte pro Gemeinde, vom Pizza backen bis hin zum Freilichtkino, stehen so den Kindern für abwechslungsreiche Ferien zur Verfügung. Unterstützt werden die Gemeinden durch die Freizeitangebote des Kreisjugendrings Neumarkt, so können beispielsweise die Ferienpassfahrten oder auch das Spielmobil gebucht werden. Ganz herzlich für das Engagement bedankte sich Kreisjugendpfleger Oliver Schmidt bei allen Akteuren und bezeichnete die Ferienprogramme als Erfolgsmodell im Landkreis Neumarkt.

 

Grundsätzlich ist es aber wichtig, dass gute und funktionierende Strukturen in der Kinder- und Jugendarbeit gepflegt und Wege der konkreteren Beteiligung und Mitsprache von Kindern und Jugendlichen organisiert werden. Eine Kommunalpolitik, die sich erfolgreich planend und gestaltend für junge Menschen in der Gemeinde einsetzt, ist eine gelingende kommunale Jugendpolitik und wird mit den Kinder- und Jugendplänen im Landkreis Neumarkt angestrebt. Mit Jugendforen und Jugendbeiräten wird in Absprache mit den politischen Entscheidungsträgern, den Aktiven vor Ort und mit den Kindern und Jugendlichen selbst ein Plan entwickelt, der die Ideen, Wünsche und Erwartungen festhält. Dieser Kinder- und Jugendplan soll dann als Handlungsgrundlage einer bedarfsorientierten Jugendpolitik dienen, indem die aufgeführten Themen nach Dringlichkeit umgesetzt werden. Seit 2015 haben sich bereits 6 Gemeinden (Lauterhofen, Dietfurt, Berngau, Breitenbrunn, Seubersdorf, Pyrbaum) sehr erfolgreich mit den Kinder- und Jugendplänen beschäftigt, weitere Gemeinden haben bereits ihr Interesse angemeldet.

 

Zum Abschluss des Frühjahrsseminars der Jugendbeauftragten wurden noch das neue Freistellungsgesetz zum Zwecke der Jugendarbeit und der Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofers in Neumarkt besprochen, der in seiner Ansprache das Ehrenamt würdigte und auch einige Jugendbeauftragte über die Bürgermeister eingeladen waren.